Die erste größere Auslandsreise eines Ministers verrät immer auch etwas über dessen Schwerpunktsetzungen: In Magnus Brunners Fall ging es nach London zu seinem Finanzminister-Amtskollegen Rishi Sunak, um dort über „Green Finance“ zu sprechen.
Zwei Jahre war das Tun Magnus Brunners als Staatssekretär der ÖVP im grünen Machtzentrum des Umweltministeriums ja eher etwas für politische Feinspitze. Jetzt, als Finanzminister, sind die Rahmenbedingungen für ihn etwas anders geworden, das wurde am Mittwochvormittag in der Londoner Innenstadt offenbar: Direkt neben dem berühmten Amtsitz des britischen Premierministers in der Downing Street wurde Brunner, begleitet von einem Mitarbeiter- und Botschaftertross, von einem aussichtsreichen Kandidaten auf Boris Johnsons Nachfolge höchstselbst empfangen: Rishi Sunak, Finanzminister Großbritanniens.
„Sind einig, dass Klimaschutz eines der Zukunftsthemen ist“
Es war dies abgesehen von EU-Pflichtterminen die erste große Auslandsreise des Finanzministers. Gegangen ist es im halbstündigen Gespräch vor allem um „Green Finance“, so Brunner: „Grüne Investitionen und die Finanzierung von klimafreundlichen Technologien sind Themen, die uns europaweit intensiv beschäftigen. Wir sind uns einig, dass Klimaschutz eines der Zukunftsthemen ist und in alle Wirtschafts-, Finanz- und Lebensbereiche eindringt.“ In London will er sich unter anderem Ratschläge holen, wie man den geplanten Green Bond der Republik - also eine Art grüne Staatsanleihe - begibt.
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