Sowohl in Dänemark als auch in Norwegen wurde ein Großteil der Corona-Maßnahmen aufgehoben. In Österreich soll es erst schrittweise zu Lockerungen kommen. Dem Wirtschaftskammer-Präsidenten geht das jedenfalls zu langsam. „Nach zwei Jahren Corona-Pandemie sind wir jetzt an einem kritischen Punkt angelangt“, sagt Nemeth. Unterschiedliche Regeln und Auslegungen der Maßnahmen von Bregenz bis Eisenstadt sorgen für Chaos und Frustration bei den Menschen. „Dem Handel hat man die 2-G-Kontrolle umgehängt, Betriebe können Aufträge nicht umsetzen, weil gesunde, geimpfte Mitarbeiter in Quarantäne gesteckt werden, Wirte müssen um 22 Uhr den Rollladen runterlassen“, führt Nemeth als Beispiele an. Der Wirtschaftskammer-Präsident fordert daher ein rasches Ende dieser Maßnahmen für Geimpfte.
Diese Situation ist nicht länger tragbar, nicht für die Menschen und auch nicht für die Wirtschaft. Dänemark und Norwegen zeigen vor, wie es geht, Österreich sollte sich daher hier ein Beispiel nehmen.
Peter Nemeth, Präsident Wirtschaftskammer Burgenland
Viele Betriebe würden an ihre Leistungsgrenze kommen, bei den Kontrollen, Absonderungen und nicht zuletzt durch die Quarantäne. Bei akutem Fachkräftemangel werden so noch zusätzlich Mitarbeiter aus dem Arbeitsprozess genommen. Während die Unterstützungsmaßnahmen zurückgefahren wurden, habe man die Einschränkungen beibehalten oder sogar noch verschärft.
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