20.12.2021 20:18 |

Mit grinchigem Waltz

BMW zeigt (Anti-)Weihnachts-Film mit Starbesetzung

Ein Weihnachtsfilm mit Starbesetzung, um das Markenimage im Hollywood-Glanz erstrahlen zu lassen - dafür hat BMW einen echten Star engagiert: Christoph Waltz. Doch ob die Marke in dem Film so gut aussteigt? Die Münchner übergehen in dem Clip Waltz‘ Wünsche derart permanent und penetrant, dass man Mitleid bekommt …

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(Bild: kmm)

Am Anfang ist noch alles gut. Christoph Waltz fährt in einem klassischen BMW 3.0 CS vor der Münchner BMW-Zentrale vor, steigt aus. Es beginnt ein Mini-Movie in bester Qualität. Mit weniger hätte sich Waltz wohl auch nicht zufriedengegeben.

Er ist auf dem Weg zu einem Treffen mit BMW-Chef Oliver Zipse. An der Rezeption hört man ihm nicht zu und ignoriert, dass er nur Zipse treffen, aber nicht an der Weihnachtsfeier teilnehmen will. Ein Typ mit „lustiger“ Weihnachtsmannmütze taucht auf, um ihn abzuholen. Waltz flieht. Es folgt ein Katz-und-Maus-Spiel, in dem es Christoph Waltz nur um eines geht: allem aus dem Weg zu gehen, was mit Weihnachten zu tun hat. Eine Aufgabe, die sich als gar nicht so einfach herausstellt. Jingle Bells, jingle all the way. Von wegen Stille Nacht. Eher eine eilige Nacht.

Waltz bahnt sich seinen Weg durch die BMW-Welt, es fühlt sich an wie eine Hetzjagd. Dabei ist der Mann, der Waltz verfolgt, nur mit der Mütze, einer Taschenlampe und guter Laune bewaffnet.

Auf der Suche nach einem Ausweg trifft der Schauspieler auf ein anderes bekanntes Gesicht. Neben einem verdeckten BMW Modell steht „Supercar Blondie“, in deren Dreh Waltz hineinplatzt. Christoph Waltz rennt, stürmt in einen weiteren Raum, wähnt sich endlich in Sicherheit. Er dreht sich herum - und, na ja, es war abzusehen: Er steht mitten in der Hölle, um aus seinen Gedanken zu sprechen, auf der Weihnachtsfeier. Waltz lässt sich nichts anmerken, als er Oliver Zipse begegnet. Mit verordneter Fröhlichkeit kann Waltz offenbar nichts anzufangen. Und doch scheint er sich etwas zu entspannen. Es gibt Kekse und Alkoholisches. Das wird geholfen haben. Wirklich entspannt ist er aber erst, als er mit einem Keks in der Hand vor dem Gebäude steht und in einen BMW iX einsteigt, um sich nach Hause chauffieren zu lassen. Vom Mann mit der Mütze.

Wer auf eine echte Handlung gehofft hat, wird enttäuscht sein. Aber vielleicht ist uns auch etwas entgangen, das darüber hinaus geht, Christoph Waltz und den BMW iX herzuzeigen. Waltz ist aber dennoch sehenswert.

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