„Viele hatten Angst“

Bub schoss mit Glock: Eltern kritisieren Schule

Niederösterreich
10.11.2025 16:00

Für große Aufregung sorgte jener Zwölfjährige, der – wie berichtet – mit der illegalen Waffe seines Vaters in Ziersdorf (NÖ) um sich schoss. Bei Eltern der Mitschüler hat sich diese noch nicht gelegt. Im Mittelpunkt der Kritik steht nun auch die Schule. 

Der Fall schockierte ganz Österreich: Ein Zwölfjähriger zwang einen Buben, sich hinzuknien. Dann schoss er mit einer echten Glock mehrmals in die Luft. Die Waffe stammt aus dem illegalen Besitz seines Vaters.

„Kindeswohl bestmöglich sicherstellen“
Mittlerweile ist der Bursche in einer Kriseneinrichtung des Landes untergebracht. Man prüfe derzeit, wie das Kindeswohl „bestmöglich gesichert werden kann“, heißt es dazu von der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn.

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Die Schüler wurden in die Klassenzimmer eingeschlossen. Es gab keine Erklärung, viele hatten Angst.

Elternteil eines Mitschülers

Doch die Aufregung in der Region hat sich noch nicht gelegt. Mehrere Eltern kritisieren nämlich den öffentlichen Umgang mit dem Vorfall. Vor allem die Schule in Groß-Weikersdorf, die auch der Zwölfjährige besuchte, steht im Mittelpunkt der Kritik. Denn es habe, so der Vorwurf, trotz mehrfacher Polizeipräsenz keinerlei Informationen der Schulleitung an Eltern oder Kinder gegeben.

„Nicht einmal, als Tage später die Polizei noch einmal in der Schule war“, schildert ein Elternteil. Hintergrund war „Krone“-Informationen zufolge die Suspendierung des Burschen. Er soll von der Polizei mitgenommen worden sein. „Die Schüler wurden in den Klassenzimmern eingeschlossen. Es gab keine Erklärung, viele hatten Angst“, wird kritisiert.

Keine akute Bedrohung
Polizei und Bildungsdirektion weisen die Vorwürfe zurück. Die Vorgehensweise sei – wie in solchen Situationen üblich – in enger Abstimmung erfolgt und beschlossen worden. „Im Mittelpunkt steht dabei stets die Sicherheit für Schule und Schüler sowie für die Lehrkräfte. Eine akute Bedrohungslage für die Schule hat es in diesem Fall nie gegeben, da umgehend und stets alle Maßnahmen getroffen wurden, um die Sicherheit zu gewährleisten“, heißt es seitens der Bildungsdirektion.

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