04.12.2021 11:00 |

Geht Lockdown weiter?

NEOS sehen schwarz für die Wintersaison

Es sei Zeit, der Bevölkerung reinen Wein einzuschenken: „Es wird keinen Start der Wintersaison geben“, erklärte Neos-Landeschef Dominik Oberhofer Freitag. Hotellerie und Gastronomie sollen weiter im Lockdown verharren, öffnen solle nur der Handel, sagte Oberhofer und legte einen Fünf-Punkte-Plan als Ausweg aus der Krise vor.

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Mehrfach zeigte die „Tiroler Krone“ das Multiorganversagen der Tiroler Politik bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie auf. Auch der Befund von NEOS-Chef Dominik Oberhofer ist dramatisch: „Wir segeln führungslos durch die Krise. Die Politik ist absolut unfähig, Entscheidungen zu treffen. LH Platter schiebt das Bummerl dem Gesundheitsminister zu, dieser wartet auf Anweisungen von einem Kanzler.“ Die NEOS hätten stets konstruktive Lösungen vorgebracht, sowohl im Bund als auch im Land: „Nur krawallgebürstet gegen die Regierung ätzen oder still alles hinnehmen, ist nicht unser Stil.“

Ende der Hinhaltepolitik
Oberhofer fordert ein „klares Ende der Hinhaltepolitik: Niemand will rausgehen und Klartext reden. Man muss aber den Betrieben reinen Wein einschenken und der Bevölkerung ist die Wahrheit zumutbar: Es wird heuer keinen Start in die Wintersaison geben“, prophezeite Oberhofer. Hotellerie und Gastronomie könnten wegen der hohen Fallzahlen frühestens im Februar/März an ein Aufsperren denken. Man dürfe nicht durch vorschnelles Öffnen Grenzschließungen durch Nachbarländer riskieren. Öffnen sollte hingegen der Handel.

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Bei aktuell acht freien Intensivbetten kann man sich vorstellen, was passiert, wenn wir 348.000 Gäste über Weihnachten und Silvester ins Land lassen.

NEOS–Landeschef Dominik Oberhofer

Impfung besser verkaufen
Zweitens fordern die Tiroler NEOS eine Studie über die Beweggründe der Impfverweigerer. Dies sei eine inhomogene Gruppe. Man habe zu wenig Daten. „Wenn wir in anderen Branchen ein Produkt nicht verkaufen, fangen wir auch nicht an, die Menschen zu beschimpfen.“

Totimpfstoff reservieren
Drittens verlangt Oberhofer einen klaren Fahrplan für die Beschaffung neuer Corona-Medikamente beziehungsweise dem Totimpfstoff: Frühzeitige Reservierung, Logistik und Co. müssten sichergestellt werden, um 280.000 Menschen ein Angebot machen zu können.

Viertens: Ausbau der Intensivstationen und Nutzen hoch qualifizierter Mitarbeiter in Tourismusverbänden für verstärkte Kontakt-Nachverfolgung.  Und fünftens müsse das Land beim Budget die Notbremse ziehen: Es seien viel zu geringe Mittel zur Pandemiebekämpfung vorgesehen. Den Blankoscheck der SPÖ für die Regierung bezeichnete Oberhofer als „hirnrissig“.

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