Pommers Feierabend

Nur noch einmal Lockdown, dann ist Ostern.

Pommer am Abend
08.11.2021 14:14

Sehr geehrte Damen, Herren und intergeschlechtliche Menschen,

ich habe am Wochenende auf Twitter einen Testballon gestartet, um zu sehen, ob es überhaupt eine gute Idee ist, aber sie scheint zumindest mit geheuchelter Begeisterung aufgenommen worden zu sein: Wetterereignisse wie Stürme oder Orkane haben längst schon Namen. Das sollten wir bei Lockdowns auch machen. Der nächste Lockdown sollte Herbert heißen - frei nach Herbert Kickl, dem entwurmten FPÖ-Chef, der auch noch keine Antikörper gegen seinen Corona-Blödsinn entwickelt hat.

Durch die Benamsung ergibt sich eine Reihe von Aussagen, die natürlich erst dann Sinn machen, wenn die Maßnahme von der Bundesregierung umgesetzt wird:
Schnell noch zum Friseur, bevor der Herbert kommt.
Wie viel Pferdeentwurmungsmittel muss ich schlucken, damit der Herbert nicht kommt? Auflösung: viel!
Im Herbert ist Herbert treffen verboten.
Der kurze Herbert ist der Wellenbrecher.
Die Infektionslage hat sich durch Herbert deutlich verbessert.

Gut, die letzten beiden Sätze werden nie fallen. Die Patenschaft für den darauffolgenden Lockdown könnte dann schon an Wolfgang gehen. Wobei die Zeit ja so schnell vergeht: Nur noch einmal Lockdown, dann ist Ostern.

Falls Sie sich über die heutige Anrede gewundert haben, kann ich auflösen. Die Stadt Wien ist dem Genderwahn verfallen - alles dazu lesen Sie morgen auf krone.at und in der Wien-„Krone“. So viel kann heute schon verraten werden: Die Stadt genderte sogar Schafe. In einer Aussendung ist zu lesen: „Sie fühlen sich rundum wohl auf der Insel: die 70 Krainer Steinschafe, die heuer bereits die dritte Saison als ,tierische MitarbeiterInnen´ der Stadt Wien auf der Donauinsel verbracht haben.“ Ich bin als Stadtkind groß geworden, habe bei Urlauben auf dem Bauernhof zwar immer wieder Zuchtgetier gesehen, aber meist aus einer Position heraus, die dem Zoobesucher nicht unähnlich ist. Ich kenne mich mit Schafen also nicht über Gebühr aus, bin aber froh, dass sie nicht lesen können. Die korrekte Anschrift wäre dann: „Sehr geehrte Schafe, Böcke bzw. Widder, sehr geehrte Hammel sowie Bald-Hammel und intergeschlechtliche Schafe.“ Ich möchte mich wahrlich nicht über sensible Sprache lustig machen, inwieweit es zudem Widder gibt, die im Körper eines Mastlamms gefangen sind und umgekehrt, kann ich nicht beurteilen - vielleicht reicht bei den Tieren am Ende doch die einfache Anrede „Du Schaf“ aus. Wer respektvoll sein möchte, kann ja die Sie-Form wählen.

Ich wünsche einen schönen Feierabend, so Sie einen haben.

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