Guten Morgen

Im Kübel | Kann das gut gehen?

Draußen war es schon dunkel, wir legten in der Redaktion noch (vermeintlich) letzte Hand an zur Finalisierung der 12-seitigen Strecke über die schweren Regierungsturbulenzen in der Sonntags-„Krone“. Wir hatten nach langen Diskussionen und langem Tüfteln eine Titelseite  vorbereitet, die, so meinten wir, den Nagel auf den Kopf treffen würde: „Österreich zwischen Wackelkoalition und Neuwahlen“. Denn, davon waren wir überzeugt: Beide einigermaßen realistischen Varianten, eine 4-Parteien-Koalition Grün-Rot-Blau-Pink  wie ein Weitermachen von Türkis-Grün ohne Sebastian Kurz, hätten nur eine kurze Lebensdauer. Und dann kam Kurz. Und verkündete um 19.30 Uhr seinen Rückzug. Ein vielköpfiges Redaktionsteam schaffte in weniger als einer Stunde das fast Unmögliche: Bereits bis zum ersten Redaktionsschluss die sensationelle Neuigkeit mit ihren Folgen im Blatt! Die ursprüngliche Titelseite landete im Mistkübel, wir titelten zweideutig: „Kurz mal weg“. Doch die Titelseite im Kübel behält ihre Gültigkeit: Erspart bleibt Österreich  zwar die Kickl-Rendi-Wagner-Meinl-Reisinger-Kogler-Koalition. Aber Türkis-Grün kann nach allem, was zuletzt passiert ist, auch nicht lange halten.

Kann das gut gehen? In unserer heutigen Schlagzeile fragen wir uns folglich: „Kann das gut gehen?“ Wir beschäftigen uns dabei mit den Schatten, die über dieser Schallenberg-Kogler-Regierung liegen, mit all den Belastungen, die vom neuen Duo aus dem Weg geräumt werden müssten. Realisten meinen, dass die Umsetzung der schon beschlossenen Maßnahmen gelingen werde - dann aber kaum noch neue Fahrt aufgenommen werde. Und wirklich absolut niemand hält es für möglich, dass die bis 2024 laufende Legislaturperiode ausgedient werden könnte. Ganz im Gegenteil: Ob wir Österreicher uns das wünschen oder nicht - alles andere als Neuwahlen im ersten Halbjahr 2022 wäre ein Wunder! Die „Krone“-Leser und -User glauben das, wie die Abstimmung zu unserer gestrigen „Frage des Tages“ zeigt, ohnehin schon mit deutlicher Mehrheit: Genau zwei Drittel rechnen mit Neuwahlen im kommenden Jahr!

Einen schönen Tag!

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