Wenn ein Mensch schwer verletzt ist und rasche Hilfe benötigt, dann rückt neben Sanitätern auch der Notarzt aus. Diese speziell geschulten Ärzte tragen nicht nur eine große Verantwortung, sie müssen auch in der Lage sein unter enormem Stress und teils widrigen Bedingungen – etwa in strömendem Regen bei einem Verkehrsunfall im Straßengraben – lebensrettende Entscheidungen zu treffen.
Bevor sich ein Mediziner Notarzt nennen darf, muss er deshalb eine zusätzliche Ausbildung durchlaufen. In Eisenstadt fand nun wieder ein solcher Lehrgang statt, organisiert von Dr. Robert Czaher aus Eisenstadt, und Dr. Michael Hill, Feuerwehrarzt in Trausdorf.
Die Notarzt-Ausbildung setzt ein abgeschlossenes Medizinstudium und die Tätigkeit als Arzt voraus. Das ist das Kriterium für die Teilnahme.
Dr. Robert Czaher, Kursleiter, Notarzt Eisenstadt
Besonderes Augenmerk wird auf Kindernotfälle und Wiederbelebungsmaßnahmen gelegt. An diesem Wochenende gab es dann in der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt die große Abschlussübung, bei der mehrere „Patienten“ gleichzeitig versorgt werden mussten.
Die Ausbildung dauert 60 Stunden und gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Die Aufteilung ist in etwa 50 zu 50.
Dr. Michael Hill, Kursleiter, Feuerwehrarzt Trausdorf
Die Palette der „Notfälle“ reichte von Herzinfarkten über Rauchgasvergiftungen und Verbrennungen bis hin zu schwersten inneren Verletzungen. „Die Kollegen haben eine tolle Leistung gezeigt“, so Czaher und Hill.
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