Ärger über Panne

Burgenländerin bei steirischer Impfung abgeblitzt

Die Johnson-Spritze lehnte die impfwillige Frau ab, Biontech-Pfizer war wiederum nicht möglich.

(Bild: APA/dpa/Kay Nietfeld)

Enttäuscht hat eine Frau aus dem Bezirk Jennersdorf reagiert, nachdem sie sich ohne Voranmeldung im steirischen Feldbach impfen lassen wollte. „Ich wurde abgelehnt, weil ich aus dem Burgenland bin. Zwei Brasilianer vor mir kamen aber dran und erhielten die Spritze“, lautete der Vorwurf der knapp 60-jährigen Frau.

„Man fährt 30 Kilometer, will geimpft werden und muss dann unverrichteter Dinge wieder umkehren“, kritisiert der Ehemann der Frau. Sie wollte für ihre Erstimpfung das Angebot in Feldbach ohne Voranmeldung nutzen. Zum Stich kam es nicht. „Mir wurde erklärt, dass der Computer die Registrierung einer Burgenländerin nicht annimmt“, reagierte die Frau erbost.

Impfkoordinator verwundert
Über die genauen Hintergründe klärt ein Impfkoordinator der Steiermark auf: „Die einmalige Spritze mit dem Impfstoff von Johnson hätte die Frau bekommen, sie hat aber abgeschlagen. Sie bestand auf Biontech/Pfizer.“ Doch nach dem ersten Pfizer-Stich hätte die Burgenländerin für die Anmeldung zum zweiten Stich auf der Impfplattform einen Neben- oder Hauptwohnsitz in der Steiermark benötigt. „Dem war nicht so.“ Und die zwei Brasilianer vor der Burgenländerin dürften zum Kontingent der Caritas gehört haben, wie es heißt.