In Zeiten der IP-Telefonie ist es einfach, einen Telefonanschluss so zu manipulieren, dass beim Angerufenen eine andere Nummer als die tatsächliche angezeigt wird. Diesen Betrug nennt man „Spoofing“. „So geben sich dreiste Täter bei Firmen als Mitarbeiter von Geschäftspartnern und bei Privatpersonen sogar als Verwandte aus, um ihnen Kontodaten für falsche Aufträge oder erfundene Notfälle zu entlocken“, schildert ein IT-Ermittler. „Ruft man eine solche Nummer zurück, ertönt die automatische Ansage, dass diese Nummer nicht vergeben sei.“
Fingierte Gewinne
In Kärnten häufen sich aktuell jedoch auch „Spoofing“-Anrufe, bei denen Betrüger ihre Opfer mit fingierten Gewinnen zu ködern versuchen. „Hebt man nicht gleich ab, folgen weitere Anrufe mit unterschiedlichen Nummern aus verschiedenen Ländern“, so der Ermittler. Dahinter stecke meist ein ganzes Callcenter voller Krimineller, die großteils zum Glück nicht in der Lage sind, akzentfrei Deutsch zu sprechen und daher in vielen Fällen auch recht schnell auffliegen.
Dennoch gibt es immer wieder Leute, die auf die dreiste Masche reinfallen, ihre Kontodaten bekannt geben und Geld verlieren.
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