44 Mio. betroffen
Rekordpreise für Nahrung stürzen Menschen in Armut
Global kletterten die Preise für Grundnahrungsmittel im Durchschnitt binnen eines Jahres um fast ein Drittel. Sie lägen nur noch drei Prozent unter dem Niveau von 2008, als die Preisexplosion blutige Hungerrevolten auslösten.
"Die globalen Nahrungsmittelpreise nähern sich einem gefährlichen Niveau und bedrohen mehrere zehn Millionen Menschen weltweit", sagte der Chef der multilateralen Entwicklungshilfeorganisation. Mit Blick auf die Entwicklungen in der arabische Welt sagte Zoellick: "Wenn politische Umwälzungen und Stress durch Nahrungsmittelpreise zusammenkommen, muss man dort besonders hinschauen."
Weltbank-Präsident fordert Politik zum Handel auf
Zwar seien teure Lebensmittel nicht der Auslöser der Revolution in Ägypten gewesen, wohl aber ein "verschärfender Faktor". "Ich bin besorgt, dass höhere Lebensmittelpreise zusätzlichen Stress bedeuten und zur Unsicherheit, die bereits vorhanden ist, beitragen könnten."
Zoellick rief die 20 größten Wirtschaftsmächte (G-20) dazu auf, die Entwicklung der Nahrungspreise ganz oben auf ihrer Tagesordnung anzusiedeln, wenn sie im Laufe des Jahres zusammenkommen.
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