Neue Ausstellung

Harrer-Museum: Ewige Sehnsucht, Neues zu entdecken

Dieser Thron wurde 1992 für den Dalai Lama angefertigt.

(Bild: Evelyn HronekKamerawerk)

Mit einer neu aufbereiteten Ausstellung über das Leben von Heinrich Harrer erstrahlt das Museum in Hüttenberg in neuem Glanz. 7000 Objekte entführen in die faszinierende Welt des großen Kärntners.

Eine intensive Zeit liegt hinter den Noreium-Mitarbeitern, galt es doch, die Ausstellung über Heinrich Harrer neu aufzubereiten. „Jedes einzelne Objekt - es waren an die 7000 - wurde gesäubert und konservatorisch behandelt. Eine Datenbank wurde geschaffen und Material wurde ins Netz gestellt, auf das andere Wissenschafter zugreifen und sich austauschen können“, erklärt Wolfgang Giegler von Noreium.

Der Medienraum mit dem genialen therapeutischen Klang.

(Bild: Evelyn HronekKamerawerk)

Dafür kam die Coronazeit beinahe wie gerufen. Und schon bevor das Virus ein Thema war, hatte man im Harrer-Museum ein Zelt aufgestellt, in dem die Objekte teils frei von Ungeziefer gemacht werden mussten. „Wir mussten damals schon in Schutzanzügen arbeiten - und dann kam Corona“, erklärt Giegler.

Harrers lebenslange Freundschaft zum Dalai Lama führte auch zu engeren Kontakten zwischen Tibet und Österreich.

(Bild: Noreium)

Auch der Totenkult ist Thema der Ausstellung.

(Bild: Evelyn HronekKamerawerk)

Filme mit therapeutischem Klang
120.000 Fotos wurden ebenfalls bearbeitet und digitalisiert. Im neuen Medienraum kann man in Zukunft auch Harrers Filme mit therapeutischem Klang erleben. Der neu installierte Rundgang durch Heinrich Harrers Leben erstreckt sich im Museum über mehrere Etagen - alle sind mit dem Lift erreichbar. Man kann aber auch über die ehrwürdigen Stufen der ehemaligen Schule die Ausstellungsräume erkunden. Denn die neue Ausstellung gleicht einer beeindruckenden Expedition.

Am Eingang stehen diese Bergschuhe. Harrer verlangte für seine Sammlung als Gegenleistung „a Loch“ (Grab) in seiner Heimat.

(Bild: Evelyn HronekKamerawerk)

Am Eingang sieht man Harrers Bergschuhe, ein rätselhaftes Amulett, eine rituelle Maske aus dem Kongo. Und dann taucht man ein in die faszinierende Welt des Heinrich Harrer und spürt seine Lust am großen Abenteuer und seine ewige Sehnsucht, immer wieder Neues zu entdecken. Davon zeugen Tausende Objekte aus aller Welt, akribische Aufzeichnungen und seine Bücher.

Bürgermeister Josef Ofner am Eingang zur Ausstellung.

(Bild: Evelyn HronekKamerawerk)

Mehrfach war der Dalai Lama in Kärnten zu Besuch. Und auch Brad Pitt war bereits Gast in Hüttenberg.

(Bild: Hronek Eveline)

Seine sieben Jahre in Tibet und die Freundschaft zum Dalai Lama, die später mit Brad Pitt verfilmt wurden, haben Hüttenberg und das Museum weltweit bekannt gemacht.C. Fischer