„Jerusalem befreit“

Drohvideo: Iranische Rakete zerstört US-Kapitol

Ausland
05.05.2021 14:21

Während in Wien zähe Verhandlungen über ein neues Atomabkommen mit dem Iran laufen, versuchen Hardliner sowohl aufseiten Israels als auch im Mullah-Regime selbst den Druck auf die Parteien zu erhöhen. So verbreitet sich derzeit ein Propagandavideo der iranischen Revolutionsgarden im Internet, welches mit der Zerstörung des US-Kapitols und der Eroberung Jerusalems droht.

In dem oben zu sehenden Ausschnitt sieht man eine abgefeuerte iranische Rakete und wenig später das Kapitol in der US-Hauptstadt Washington D.C. brennen. Anschließend werden das „befreite Jerusalem“ und marschierende Mitglieder der Revolutionsgarde gezeigt. Begleitet wird das Propagandavideo von einem nationalistischen Lied.

Drohvideo vor Khamenei-Rede gezeigt
Das Video ist Medienberichten zufolge das erste Mal am Wochenende vor einer Rede des Geistlichen Oberhaupts des Iran, Ajatollah Ali Khamenei, im Staatsfernsehen gezeigt worden. In seiner Rede kritisierte der Ajatollah seinen Außenminister, der sich zuvor in einem geleakten Gespräch darüber beschwert hatte, dass die Mullahs und die Revolutionsgarde die Außenpolitik des Landes bestimmen würden und der Minister selbst keinen allzu großen Einfluss hätte. „Das war ein großer Fehler“, betonte Khamenei.

Druck auf Biden steigt
Die US-Republikaner erhöhen nach der Veröffentlichung des Drohvideos den Druck auf den demokratischen Präsidenten Joe Biden. „Die Biden-Administration sollte sicherstellen, dass solche Angriffe nicht ermöglicht werden, und nicht vor dem Iran kapitulieren, indem man Sanktionen zurücknimmt.“ Die amtierende US-Regierung stellt nämlich die Streichung der Sanktionen gegen den Iran in Aussicht, wenn dieser die Uran-Anreicherung stoppt und das Atomprogramm an die Bestimmungen des Wiener Abkommens vom Jahr 2015 bindet.

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