„Kirche in Not“

In jedem dritten Land gibt es religiöse Verfolgung

Ausland
22.04.2021 19:53

In 62 Ländern der Welt werden Menschen religiös verfolgt oder in der Ausübung ihres Glaubens behindert. Das geht aus dem diesjährigen Bericht der Organisation „Kirche in Not“ hervor, die in allen 196 Ländern der Welt die Situation analysiert hat.

Die internationale katholische Organisation stellt bei der Präsentation ihres Berichtes in Berlin wieder einmal fest, dass Christen, als Angehörige der weltweit größten Religionsgemeinschaft, auch am stärksten wegen ihres Glaubens verfolgt werden. „Die Verfolgung ist das tägliche Brot der Kirche“, hat Papst Franziskus dazu festgestellt.

„Die Lage ist prekär“
In den insgesamt 62 Ländern der Welt - mit einer Gesamtbevölkerung von rund fünf Milliarden -, in denen keine oder nur begrenzte Religionsfreiheit gilt, sind aber auch viele andere Glaubensgemeinschaften, seien es Muslime, Juden, Buddhisten, Jesiden oder andere von Verfolgung betroffen. „Die Lage ist prekär“, wie der Berliner Erzbischof Heiner Koch zusammenfasst.

Besonders schlimm ist die Situation in Teilen Asiens, wie etwa Nordkorea, Myanmar (Stichwort: Rohingya), China (Stichwort: Uiguren), Bangladesch, Pakistan oder auch Indien, wo eine hinduistisch-nationalistische Partei an der Regierung ist.

Religion ist ein Menschenrecht
Bedrohlich ist die Lage auch in weiten Teilen von Subsahara-Afrika, wo islamistische Terrorgruppen mit größter Brutalität gegen all jene vorgehen, die nicht ihre radikale Auslegung des Islam teilen. Religionsfreiheit, so „Kirche in Not“, sei ein Menschenrecht, für das gekämpft werden müsse.

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