„Keine Alternative“

Maiaufmarsch der SPÖ auch in diesem Jahr abgesagt

Wien
13.04.2021 10:26

Keinen traditionellen Maiaufmarsch der SPÖ gibt es heuer vor dem Wiener Rathaus. Zuletzt war dies 2020 der Fall, davor bereits im Jahr 1981 nach der Ermordung von Stadtrat Heinz Nittel. Bevor sich die Situation auf den Intensivstationen nicht spürbar entspanne, wäre es „unverantwortlich, eine Großveranstaltung abzuhalten“, erklärte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig die erneute Absage.

Die Großveranstaltung am 1. Mai mit der Abschlusskundgebung am Rathausplatz war schon im Vorjahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Auch ein Jahr später „lässt uns die Situation in den Spitälern keine Alternative“, erklärte Ludwig. Überraschend ist dies nicht, hat sich Wien doch bereits zur Verlängerung des Lockdowns bis 2. Mai entschlossen.

Großveranstaltung „unverantwortlich“
In der Bundeshauptstadt ist die Situation in den Spitälern kritisch. Vor allem die Zahlen der Intensivpatienten sind zuletzt wieder auf einen neuen Höchststand geklettert, aktuell sind es fast 250 Betroffene. Bevor sich die Situation auf den Intensivstationen nicht spürbar entspannt, wäre es „unverantwortlich, eine Großveranstaltung abzuhalten“, so Ludwig.

Aktivitäten in sozialen Netzwerken geplant
Statt des Aufmarsches wird es wie schon im Vorjahr ein alternatives Programm und Aktivitäten vor allem in den sozialen Netzwerken geben, kündigte Ludwig an. Und da werde man „deutlich machen, dass sozialdemokratische Politik die Antwort ist, wenn es darum geht, die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu bewältigen!“

Absage fiel Ludwig schwer
Die Entscheidung sei Ludwig „persönlich alles andere als leicht“ gefallen. Der Tag der Arbeit sei „nun einmal der symbolträchtigste Kampf- und Feiertag der Sozialdemokratie und das mittlerweile seit 131 Jahren“.

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