Nach Haimbuchner

OÖ: Nun auch Landtagspräsident Cramer im Spital

Oberösterreich
22.03.2021 17:00

In Oberösterreich ist nach Landeshauptmannstellvertreter und FPÖ-Landesparteichef Manfred Haimbuchner auch der Zweite Landtagspräsident Adalbert Cramer (ebenfalls FPÖ) wegen eines schweren Covid-19-Verlaufs im Krankenhaus. Der blaue Klubobmann Herwig Mahr bestätigte am Montag entsprechende Medienberichte. Der 70-Jährige sei seit drei Tagen in stationärer Behandlung, „es geht ihm den Umständen entsprechend“, so Mahr.

In der oberösterreichischen Landesregierung hat am Montag wie angekündigt der freiheitliche Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner die Agenden Haimbuchners offiziell übernommen. Der Antrag hinsichtlich der krankheitsbedingten Vertretung sei einstimmig angenommen worden, teilte Steinkellners Büro mit.

Keine richtige Nachrichtensperre
Zu Haimbuchners Zustand gab es vorerst keine Informationen. Im Kepler Klinikum verwies man darauf, dass man nichts weitergeben dürfe. Aus Haimbuchners Büro hieß es, es gebe zwar keine richtige Nachrichtensperre, aber nichts Neues. Man werde jedoch informieren, wenn sich am Zustand des Politikers etwas ändert. Offenbar ist die Informationspolitik auf Wunsch und als Schutz für die Familie eher restriktiv. Man will nicht, dass Informationen nach außen dringen oder dass Angehörige Details über die Medien erfahren müssen.

Zuletzt mehrere Corona-Fälle in der FPÖ
Steinkellner ist am Montag aus der Quarantäne zurückgekehrt. Er bleibe Landesrat und wird nicht Landeshauptmannstellvertreter. Es handle sich um eine „hoffentlich kurzzeitige Übernahme der Regierungsagenden“. In der FPÖ waren zuletzt mehrere Corona-Fälle aufgetreten. Neben Haimbuchner, Steinkellner und Cramer wurde auch Klubdirektor Ferdinand Watschinger - inzwischen wieder genesen - positiv getestet. Cramer ist seit drei Tagen auf der Normalstation.

Die Leitung der Landespartei übernahm interimistisch der Welser Bürgermeister Andreas Rabl. Er sprach sich für Impfungen von Politikern aus, die in einem Krisenstab sitzen, etwa am Ende der Phase zwei. „Es geht da nicht darum sich vorzudrängeln, sondern ein Gefährdungspotenzial einzuschätzen“. Dieses zeige sich auch dadurch, dass in Oberösterreich „überdurchschnittlich viele Politiker erkrankt sind“. Sie seien meist die einzigen noch nicht Geimpften in den Krisenstäben.

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