SPÖ regiert allein

Rot ist seit einem Jahr die dominierende Farbe

Foto von der konstituierenden Sitzung vor einem Jahr. In der kurzen Zeit gab es viele – auch personelle – Veränderungen.

(Bild: Judt Reinhard)

Seit einem Jahr regiert die SPÖ ohne Koalitionspartner das Burgenland. Durch einen fulminanten Wahlerfolg konnten die Sozialdemokraten die Absolute holen, die FPÖ flog aus der Regierung. Überschattet wurde die darauffolgende Zeit jedoch von der Bewältigung der Corona-Krise und den Folgen des Bankskandals.

Mit den Herausforderungen, die auf sie zukommen sollten, hatten die Regierungsmitglieder bei der konstituierenden Sitzung des Landtags vor einem Jahr sicher nicht gerechnet. Schon das Foto von damals (siehe Bild) zeigt: Der Babyelefant war noch kein Thema und die Commerzialbank noch ein unscheinbares Kreditinstitut.

Auf all diese Schwierigkeiten musste die rote Alleinregierung reagieren. Bonusticket, Handwerkerbonus und Corona-Maßnahmenpaket federten viele Folgen für den Arbeitsmarkt ab.

Gleichzeitig hält man an gesetzten Zielen fest: Ausweitung des Mindestlohns, Neubau der Spitäler Oberwart und Gols, Bio-Wende sowie Klimaschutz. „Wir wollen nicht an Ankündigungen, sondern an Ergebnissen gemessen werden“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zum Jahrestag. Er selbst musste sich in der Zeit zweimal einer Operation unterziehen. Von der letzten erholt er sich noch, hofft aber, ab März wieder öffentliche Termine wahrnehmen zu können.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung