Er habe aus den Medien entnommen, "dass die Besetzung der Posten parteipolitisch motiviert sein soll". "Welche Möglichkeiten ich dann haben werde, Einspruch zu erheben bzw. mir darlegen zu lassen, wie die Auswahl der Bewerber objektiv passiert ist, diesen Prozess werden wir uns dann anschauen. Das ist der reale Hintergrund."
Es gehe schließlich darum, das Unternehmen sorgfältig zu führen, sagte der Landessprecher. Die BEWAG sei "ja nicht das Privatunternehmen von zwei Großparteien".
"Aktionismus", kein "Verzweiflungsakt"
Ein "Verzweiflungsakt", den ein Journalist bei der Pressekonferenz dem Grün-Politiker fragend unterstellte, sei diese "Inszenierung" nicht. Es handle sich dabei um "Aktionismus" und ein "legitimes Mittel" in der Opposition. "Resignation wäre Verzweiflung", sagte Reimon. Er wolle "schauen, ob ich dort vielleicht mehr oder aktiver in das Geschehen im Burgenland eingreifen kann".
Im Zuge seiner Bewerbung suchte er auch um die Mitgliedschaft in der SPÖ sowie beim Wirtschaftsbund Burgenland an. Begründung: Medien würden davon ausgehen, "dass man SPÖ- oder ÖVP-Mitglied sein muss". "Ich glaube, mit beiden Mitgliedschaften kann dann meiner Bewerbung nichts mehr im Weg stehen", meinte Reimon.
Die BEWAG hatte nach dem Bekanntwerden des vorzeitigen Ausscheidens der beiden Vorstände Hans Lukits und Josef Münzenrieder deren Posten ausgeschrieben. Ihre Nachfolger sollen per 1. Jänner 2011 neu bestellt werden. Die Bewerbungsfrist endet mit 11. Dezember.
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