Es hätte ihn wie ein Schock getroffen, so Auer: "Der Rechtsanwalt der Kabeg, Robert Kugler, hat in der Sitzung der Expertenkommission am Mittwoch erklärt, dass er einen juridischen Mitarbeiter in die Betriebsversammlung eingeschleust hat. Dieser hat dann ein Protokoll erstellt." Darin sei auch die Aussage von Angrés festgehalten, dass ihn "manches an Methoden im Osten erinnern" würde.
Diese Aktion bestätige Angrés Eindruck, erklärt Auer, der mit dem Präsidenten der Rechtsanwaltskammer weitere Schritte prüft: "Es war eine geschlossene Veranstaltung. Wir haben extra bei Beginn der Betriebsversammlung alle Personen, die nicht dazugehören, aufgefordert, den Saal zu verlassen."
"Mitarbeiter dachte, Versammlung ist öffentlich"
Kabeg-Anwalt Kugler wehrt sich gegen den Spitzelvorwurf. Er habe einen juristischen Mitarbeiter seiner Kanzlei angewiesen, an der Ärzteversammlung teilzunehmen. "Mein Mitarbeiter ist davon ausgegangen, dass die Versammlung öffentlich ist", so Kugler.
Da lediglich die Vertreter der Medien aufgefordert worden seien, den Versammlungssaal zu verlassen, habe sich der Mitarbeiter "nicht angesprochen erachtet" und der Sitzung beigewohnt.
Kabeg-Chefin Manegold soll laut Kugler übrigens nichts von dieser Aktion gewusst haben.
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