Eklat im Klinikum

Betriebsrat ist fassunglos: “Stasi-Methoden!”

Kärnten
11.11.2010 10:25
Rund um die Kabeg gehen einmal mehr die Wogen hoch! Nun sorgt eine Spitzelaffäre für Aufruhr! Arnold Auer, Zentralbetriebsrat im Klinikum Klagenfurt, ist fassungslos: "Die Betriebsversammlung der Ärzte wurde abgehört und ein Protokoll darüber erstellt. Das sind Stasi-Methoden." Aufgrund dieses Protokolls habe Kabeg-Chefin Ines Manegold den ärztlichen Leiter Matthias Angrés fristlos entlassen.

Es hätte ihn wie ein Schock getroffen, so Auer: "Der Rechtsanwalt der Kabeg, Robert Kugler, hat in der Sitzung der Expertenkommission am Mittwoch erklärt, dass er einen juridischen Mitarbeiter in die Betriebsversammlung eingeschleust hat. Dieser hat dann ein Protokoll erstellt." Darin sei auch die Aussage von Angrés festgehalten, dass ihn "manches an Methoden im Osten erinnern" würde.

Diese Aktion bestätige Angrés Eindruck, erklärt Auer, der mit dem Präsidenten der Rechtsanwaltskammer weitere Schritte prüft: "Es war eine geschlossene Veranstaltung. Wir haben extra bei Beginn der Betriebsversammlung alle Personen, die nicht dazugehören, aufgefordert, den Saal zu verlassen."

"Mitarbeiter dachte, Versammlung ist öffentlich"
Kabeg-Anwalt Kugler wehrt sich gegen den Spitzelvorwurf. Er habe einen juristischen Mitarbeiter seiner Kanzlei angewiesen, an der Ärzteversammlung teilzunehmen. "Mein Mitarbeiter ist davon ausgegangen, dass die Versammlung öffentlich ist", so Kugler.

Da lediglich die Vertreter der Medien aufgefordert worden seien, den Versammlungssaal zu verlassen, habe sich der Mitarbeiter "nicht angesprochen erachtet" und der Sitzung beigewohnt.

Kabeg-Chefin Manegold soll laut Kugler übrigens nichts von dieser Aktion gewusst haben.

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