39 Infizierte

Corona-Fälle in Kloster: Ermittlungen eingestellt

Tirol
20.07.2020 13:54

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen unbekannte Täter wegen der Ausbreitung des Coronavirus im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams in Tirol sind eingestellt worden. „Es gab keine Hinweise auf ein Fehlverhalten“, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr am Montag den Grund für die Einstellung der Vorerhebungen.

Mitte April hatte die Anklagebehörde mitgeteilt, dass ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen eines möglichen Fahrlässigkeitsdelikts geführt werde. Ende März waren bei den Barmherzigen Schwestern in Zams 39 Corona-Infektionen bekannt geworden. Es hatte sich herausgestellt, dass drei Mitarbeiterinnen im Pflege- und Reinigungsbereich nebenberuflich bis 7. März auch als Aufräumerinnen in Beherbergungsbetrieben in Ischgl und St. Anton tätig waren.

Fehleinschätzungen eingeräumt
Das Ordenshaus räumte daraufhin „Fehleinschätzungen aufseiten der auf der Pflegestation aktiven Kräfte“ ein. Man dachte, dass die Mitarbeiterinnen sich nicht freiwillig isolieren müssten, da sie eben seit 7. März nicht mehr in den betroffenen Gebieten waren. Das Land hatte aber am 15. März dazu aufgerufen, dass sich alle, die sich seit 28. Februar dort aufgehalten hatten, isolieren sollten.

Ermittlungen in Pflegeeinrichtung laufen noch
Noch keine Entscheidung gibt es indes hinsichtlich der Ermittlungen im Fall eines Altersheimes im Tiroler Unterland. Dabei steht eine Pflegerin nach einem anonymen Hinweis in Verdacht, trotz Corona-Infektion weiter in der Pflegeeinrichtung gearbeitet zu haben. Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der vorsätzlichen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten sei noch nicht abgeschlossen, so Mayr.

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