Tschetschenen-Chef

Kadyrow verteidigt Straßenschlachten in Dijon

Ausland
20.06.2020 08:08

Nach den Straßenschlachten in der französischen Stadt Dijon zwischen Tschetschenen und Vorstadtbewohnern nordafrikanischer Herkunft hat der tschetschenische Regionalpräsident Ramsan Kadyrow das Vorgehen seiner Landsleute als „richtig“ verteidigt. „Die örtlichen Behörden konnten nicht mit außer Kontrolle geratenen Drogenhändlern umgehen“, schrieb er am Freitag im Onlinedienst Telegram. Die jüngere Generation habe die Sache dann selbst in die Hand genommen.

In Dijon hatten sich Tschetschenen und Bewohner einer Vorstadt in der vergangenen Woche vier Nächte in Folge Straßenschlachten geliefert. Auslöser war ein Angriff auf einen 16-jährigen tschetschenischen Jugendlichen. Diesem folgte ein Aufruf zu Vergeltungsmaßnahmen, woraufhin zahlreiche Tschetschenen in die Stadt reisten.

Kadyrow macht Drogendealer für Unruhen verantwortlich
„Ich glaube, dass das Vorgehen der Tschetschenen richtig war“, erklärte Kadyrow. Sie hätten sich zusammengeschlossen, um den Drogendealern entgegenzutreten. „Ich bin sicher, dass die Bürger von Dijon diesen Abschaum ziemlich satthaben“, schrieb er über die „Drogendealer“, die seiner Meinung nach für den Angriff auf den tschetschenischen Jugendlichen verantwortlich sind.

Die französische Regierung entsandte mehr als 150 Sondereinsatzkräfte in die Hauptstadt der historischen Region Burgund. Mehrere aus Tschetschenien stammende Gewalttäter wurden festgenommen.

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