Lässt die Kontrolle über die Blase nach, sollte man nicht schweigen. Verschiedenen Hilfsmitteln oder Maßnahmen erleichtern Betroffenen aber auch pflegenden Angehörigen den Alltag.
Viele ältere Menschen leiden an Harn- oder Stuhlinkontinenz. Obwohl die Situation den Alltag oft sehr belastet, sprechen die meisten Betroffenen aus falscher Scham erst darüber, wenn der Leidensdruck sehr hoch ist.Der Kontrollverlust über die Blase führt häufig auch zu einem verringerten Selbstvertrauen und dies wiederum zur Reduktion sozialer Kontakte - im schlimmsten Fall bis zur Isolation und Depression. Wer dauernd fürchten muss, Harn oder Stuhl zu verlieren, begibt sich nicht mehr gerne in Gesellschaft und zieht sich stattdessen lieber zurück.
Bei Personen, die auf Betreuung angewiesen sind, stehen Angehörige bzw. Pflegekräfte oft vor großen Herausforderungen. Um optimale Unterstützung gewähren zu können, gilt es, die Kontinenzprobleme sowie den Lebensstil des Betroffenen zu beobachten. Der erste und wichtigste Schritt ist, einen Arzt zu kontaktieren. Dieser kann je nach Ursache und Form der Inkontinenz die richtige Behandlungsmethode vorschlagen sowie notwendige Medikamente oder Hilfsmittel verordnen. Aufsaugende Inkontinenz-Produkte (z.B. in Höschen-Form oder Einlagen) helfen, die Auswirkungen des Harn- oder Stuhlverlusts zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Inkontinente Pflegebedürftige sind auch besonders anfällig für Hautirritationen. Ständiger Kontakt mit Urin und Stuhl sowie das häufige Waschen mit Wasser und Seife können die Haut angreifen und ihre natürliche Schutzfunktion beeinträchtigen. Daher spezielle Reinigungs- und Pflegeprodukte verwenden. Oft treten Inkontinenz und Demenz gemeinsam auf. Lässt das Gedächtnis nach, können Sie Ihrem Angehörigen mit folgenden Maßnahmen den Toilettengang erleichtern:
Regina Modl, Kronen Zeitung
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