Um 3,2 bis 4,9 Prozent

UN: Weltwirtschaft könnte heuer stark schrumpfen

Die Weltwirtschaft wird nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) heuer wegen des Kriegs in der Ukraine deutlich langsamer wachsen.

(Bild: AP)

Die Vereinten Nationen dämpfen ihre Wirtschaftsprognose wegen der Corona-Pandemie deutlich. Die Weltwirtschaft könnte heuer um 3,2 Prozent schrumpfen, hieß es in einer Mitteilung zum UN-Halbjahresbericht zur wirtschaftlichen Situation weltweit. Im schlimmsten Fall sei sogar ein Rückgang von 4,9 Prozent denkbar. Mit einer schrittweisen Erholung werde erst wieder 2021 gerechnet.

Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie waren die Vereinten Nationen noch von einem Wachstum um 2,5 Prozent ausgegangen. Bereits Anfang April trübte sich die Einschätzung deutlich ein, damals ging die Organisation von minus 0,9 Prozent aus.

UNO: Krise unbekannten Ausmaßes
Die Pandemie habe eine Gesundheits- und Wirtschaftskrise unbekannten Ausmaßes entfesselt. Zwar sei die Zahl der Neuinfektionen und die der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 in den vergangenen Wochen zurückgegangen. Über den künftigen Verlauf der Pandemie und ihre wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen bestünden aber weiterhin Unsicherheiten.

Vor der Krise waren die UN noch von einem Wachstum um 2,5 Prozent ausgegangen.

(Bild: AFP)

Langsame Erholung und anhaltender Wirtschaftseinbruch
„Ohne schnelle Durchbrüche bei der Impfstoff- und Therapieentwicklung wird die Welt nach Covid-19 wahrscheinlich erheblich anders sein“, so die Vereinten Nationen. Es drohten eine langsame Erholung und ein anhaltender Wirtschaftseinbruch - mit zunehmender Armut und Ungleichheit.