Wegen Covid-Maßnahmen

Bessere Luft verhindert in Europa 11.000 Tote

Ausland
30.04.2020 14:07

Die aufgrund der Covid-19-Beschränkungen verbesserte Luftqualität in Europa hat gesundheitliche Vorteile gebracht, die einer Vermeidung von 11.000 Todesfällen gleichkommen. Laut Angaben des Centre for Research on Energy and Clean Air (kurz CREA) ist das vor allem auf eine Verringerung der Stickstoffdioxid-Belastung um 40 Prozent sowie eine Reduktion der Feinstaubbelastung um zehn Prozent in den vergangenen 30 Tagen zurückzuführen.

Durch die Eindämmungsmaßnahmen gegen das Coronavirus ist die Wirtschaft weltweit weitgehend lahmgelegt worden. Dies führte den CREA-Wissenschaftlern zufolge zu einer drastisch reduzierten Stromerzeugung durch Kohle von 37 Prozent und einem Rückgang des Ölverbrauchs um ein Drittel.

Vorteile für Gesundheit und Lebensqualität
Für ihre Studie rechneten die Forscher die wahrscheinlichen Auswirkungen auf Krankheiten hoch, die durch Luftverschmutzung verursacht oder verschlimmert werden. „Unsere Analyse zeigt enorme Vorteile für die öffentliche Gesundheit und Lebensqualität auf, die durch eine rasche, dauerhafte und nachhaltige Reduzierung fossiler Brennstoffe erreicht werden könnten“, sagte der Hauptautor der Studie, Lauri Myllyvirta.

Stickstoffdioxidwerte in Österreich stark gesunken
Wie Satellitenanalysen zeigen, ist es in Österreich zu einem Rückgang der Stickstoffdioxid-Emissionen als Folge der Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie gekommen. Der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zufolge hat durch den Rückgang des Verkehrs der Beitrag der Stickstoffdioxid-Quellen in Österreich in den vergangenen Wochen markant abgenommen. Je dichter eine Region besiedelt ist, desto stärker sei der Effekt, heißt es.

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