In der 24. Minute schlug Höller eine Maßflanke auf Bürger, der per Kopf zum zweiten Mal in diesem Spieljahr erfolgreich war. Die Führung gab den Gästen Sicherheit, vor allem bei Standard-Situationen kamen sie dem 2:0 nahe. Die Hausherren wirkten in dieser Phase konsterniert, kamen aber noch vor der Pause entgegen dem Spielverlauf zum Ausgleich. Nach einem Alleingang spielte Schmid einen sehenswerten Pass in die Nahtstelle der Mattersburger Viererkette, Alar startete richtig, bezwang Borenitsch (43.) und erzielte damit das erste Saisontor der Steirer.
Davon beflügelt, entwickelte die Gregoritsch-Truppe gleich nach Wiederbeginn großen Druck und wurde dafür schon in der 48. Minute belohnt. Eine weite Flanke von Felfernig beförderte Taboga zur Mitte, wo Sencar zur Stelle war. Nur zwei Minuten später klärte Borenitsch bei einer Chance von Alar per Fußabwehr.
Die Mattersburger mussten nun mehr riskieren, relativ harmlose Kopfbälle von Schmidt (53./Außennetz) und Pöllhuber (62./Wolf parierte) blieben jedoch die einzige Ausbeute. Endgültig gebrochen war die burgenländische Gegenwehr in der 77. Minute, als Felfernig nach Zuspiel von Hüttenbrenner allein aufs Tor zog und mit einem Außenrist-Schuss ins lange Eck traf. Zwischen der 84. und 87. Minute ließ Alar gleich vier hochkarätige Chancen auf einen höheren Erfolg der Gastgeber aus, die in der 95. Minute Sencar nach einem Tumult mit Gelb-Rot verloren.
Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Das Problem in der ersten Hälfte war, dass Mattersburg sehr robust gestanden ist und aus der ersten Chance das Tor gemacht hat. Wichtig war der Ausgleich kurz vor der Pause. Was die Mannschaft dann gezeigt hat, war der Kapfenberg-Geist. Wir haben sehr viele junge Spieler in der Mannschaft, deshalb war dieser Sieg vom Kopf her sehr wichtig. Um Mattersburg muss man sich keine Sorgen machen. Das ist ein gut geführter Verein, und Franz Lederer hat schon schwierigere Situationen gelöst."
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben zu Beginn alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Dann haben wir kurz vor und nach der Pause dumme Gegentore bekommen, das war wie eine Watsch'n. Wie der Schiedsrichter Drachta heute gepfiffen hat, war hart an der Grenze. Die Kapfenberger haben trotz ihrer harten Spielweise erst in der 60. Minute die erste Gelbe Karte bekommen. Der Schiedsrichter war deswegen an der Niederlage nicht unschuldig. Wir müssen das Spiel abhaken, nächste Woche kommt Innsbruck."
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