Den Topf mit Essen am Herd vergessen oder die Kerze brennen gelassen - ältere Menschen sind überdurchschnittlich oft von Wohnungsbränden betroffen. Experten raten daher, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Besonders Rauchmelder sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um Schlimmeres zu verhindern.
Ein einfacher Heizlüfter löst im Vorjahr einen verheerenden Brand mit tragischen Folgen in Neufeld an der Leitha aus. Ein älteres Ehepaar kommt bei dem Feuer ums Leben. In der Nachbarortschaft Steinbrunn gibt es bei dem Brand eines Einfamilienhauses ebenfalls einen Toten zu beklagen. Der 68-Jährige hatte es nicht mehr ins Freie geschafft. Dass es sich bei den Opfern um ältere Personen handelt, ist nicht unbedingt ein Zufall. Laut Statistik sind mehr als die Hälfte der Brandtoten in Österreich über 65 Jahre alt. „Mit dem Alter steigt auch die Gefahr, von einem Wohnungsbrand betroffen zu sein und dabei verletzt oder gar getötet zu werden“, wird gewarnt. Hinzu kommt, dass in Seniorenhaushalten das Brandrisiko höher ist - etwa durch alte elektrische Anlagen und Geräte oder durch brennende Gedenklichter.
„Im Alter passiert es immer öfter, dass der Herd, die Heizdecke, das Bügeleisen oder der Wasserkocher irrtümlich eingeschaltet bleiben“, weiß Martin Mittnecker, Leiter der Brandverhütungsstelle im Landesfeuerwehrverband Burgenland. Um zu verhindern, dass ein Feuer nicht bemerkt wird, sollte man Rauchmelder anbringen. „Diese können in kritischen Situationen lebensrettend sein“, so Mittnecker. Er rät dabei zu sogenannten 10-Jahres-Meldern. Diese verfügen über eine lange Batterielaufzeit, wodurch nur selten gewechselt werden muss.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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