„Starlink“-Ausbau

SpaceX schickte 60 weitere Mini-Satelliten ins All

Wissenschaft
29.01.2020 18:18

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX treibt seinen Plan eines Weltraum-gestützten Internets weiter voran. Am Mittwoch ist zum bereits vierten Mal eine Rakete mit 60 Mini-Satelliten an Bord ins All gestartet. Damit sind nun 240 solcher Satelliten platziert. In der Endausbaustufe sollen es gar 42.000 davon sein, die das weltumspannende Satellitennetzwerk „Starlink“ bilden.

Eine „Falcon 9“-Trägerrakete hob am Mittwoch, um 15.06 Uhr Ortszeit, mit den 60 neuen Satelliten vom Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida ab. Wenig später vermeldete das Unternehmen des Tesla-Gründers Elon Musk via Twitter, dass man die Mini-Satelliten erfolgreich in ihren Orbit um die Erde gebracht habe.

Ziel des milliardenschweren Programms mit dem Namen „Starlink“ ist es, sowohl entlegene Gebiete als auch Ballungszentren mit schnellem und preiswertem Breitband-Internet zu versorgen. Dazu will SpaceX in den kommenden Jahren nach bisherigen Plänen erst einmal 12.000 Satelliten - und in einer Endausbaustufe 42.000 - ins Weltall bringen.

Fliegen in relativ niedrigen Umlaufbahnen
Die jeweils über 200 Kilogramm schweren Satelliten sollen Daten von Bodenstationen bekommen und untereinander mit Hilfe von Lasern weiterleiten. Sie sollen in relativ niedrigen Umlaufbahnen fliegen und im Vergleich zu klassischer Satelliten-Kommunikation deutlich kürzere Verzögerungszeiten gewährleisten.

Mit „Starlink“ will sich Musk drei bis fünf Prozent des weltweiten Marktes für Internetverbindungen sichern und damit jährlich bis zu 30 Milliarden Dollar (umgerechnet knapp 273 Mio. Euro) umsetzen - deutlich mehr als SpaceX mit seinen Raketenstarts erzielt.

Forscher warnen vor „überfülltem“ Weltall
Dieses Geld will Musk für die Entwicklung neuer Raumfahrttechnologie und letztlich auch eine Mars-Mission verwenden. Allerdings ist das Geschäftsfeld mit Weltall-gestützten Internetverbindungen hart umkämpft. An ähnlichen Satellitenkonstellationen arbeiten auch das Startup OneWeb oder das Projekt Kuiper von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Zudem warnen Wissenschaftler immer wieder vor einem „überfüllten“ Weltall.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele