Zu wenig Nachwuchs
Chinas Geburtenrate erreicht Rekordtief
China hat wie auch viele westliche Staaten ein gewaltiges Bevölkerungsproblem. Denn trotz der Abschaffung der Ein-Kind-Politik im Jahr 2015 ist die Geburtenrate seither konstant gesunken. Im Vorjahr erreichte sie den niedrigsten Wert seit 70 Jahren.
Auf 1000 Einwohner seien 10,48 Geburten gekommen, teilte das nationale Statistikamt am Freitag mit. Das sei die niedrigste Rate seit Gründung der Volksrepublik 1949. Damit kamen 14,6 Millionen Babys zur Welt - 500.000 weniger als noch 2018.
Nachwuchs verursacht zu hohe Kosten
Die kommunistische Führung wirbt seit Jahren für mehr Nachwuchs. Doch viele Chinesen verzichten auf ein zweites Kind unter anderem wegen der hohen Kosten für Ausbildung und medizinische Versorgung. Nach der umstrittenen Ein-Kind-Politik, das verbunden war mit hohen Bußgeldern im Falle „außerplanmäßiger Schwangerschaften“ bzw. Zwangsabtreibungen, schlagen die Versuche, das Bevölkerungswachstum wieder in Gang zu bringen, bisher fehl.
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