Beste Kommandeure

Amerikas „Heldenteam“ plante Raketenattentat

Ausland
04.01.2020 16:09

JSOC - vier Buchstaben, denen Menschen in den USA allergrößten Respekt entgegenbringen. Das Kürzel steht für Joint Special Operations Command, für das „Heldenteam“ der besten Generäle. Unter ihrem Kommando lief die Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden, jetzt planten sie das Raketenattentat auf den iranischen General Kassem Soleimani.

Seit dem extrem gefährlichen, aber gelungenen Angriff auf das Versteck von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden in Pakistan werden die Kommandeure des JSOC in den USA wie Helden verehrt. Ihre Aufgabe ist es, in besonders heiklen Situationen Pläne zu entwickeln, oftmals binnen kürzester Zeit, und dann die Soldaten vor Ort zu kommandieren.

Die Generäle sorgen für die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Spezialeinheiten, also etwa der Navy Seals, der Elitetruppe der Marine, der Delta Force, die dem Heer zugeordnet ist, oder den Night Stalkers, die auf Hubschraubereinsätze unter besonders gefährlichen Bedingungen spezialisiert sind.

Raketen trafen ihr Ziel punktgenau
Für die Planung des Raketenattentates auf den wichtigsten iranischen General auf dem Flughafen von Bagdad hatten sie vermutlich nur wenige Stunden Zeit. Die Raketen aus der Drohne trafen aber punktgenau.

Washington kontaktierte Teheran
Indes teilte das Schweizer Außenministerium mit, dass sein diplomatischer Vertreter nach dem US-Angriff der Führung in Teheran einen Brief aus Washington übergeben habe. Die Schweizer Botschaft vertritt seit 1980 die Interessen der USA im Iran. Irans Außenminister Mohammed Jawad Zarif erklärte dazu, der Schweizer Diplomat habe eine „dumme Nachricht der Amerikaner“ übermittelt - und eine „entschiedene schriftliche Antwort“ auf den „dreisten Brief“ der USA erhalten.

Der stellvertretende Befehlshaber der Revolutionsgarden, Ali Fadawi, sagte nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens, die USA hätten geschrieben: „Wenn Ihr Rache wollt, dann nehmt Rache im Verhältnis zu dem, was wir getan haben.“ Allerdings, so Fadawi, seien die Vereinigten Staaten nicht in der Position, die Reaktion des Iran zu bestimmen - und müssten mit einer „harten“ Antwort rechnen.

Mehrere Trauerzeremonien geplant
Vor der Beisetzung von General Soleimani plant der Iran Trauerzeremonien in gleich vier Städten - in Ahwas, an zwei Mausoleen in Mashad und Ghom sowie in der Hauptstadt Teheran. An der Zeremonie in Teheran wird am Sonntagabend auch die iranische Führung teilnehmen. Die Beisetzung selbst soll dann am Dienstag in Soleimanis Geburtsort Kerman im Südosten des Landes stattfinden.

Kronen Zeitung/krone.at

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