Beteiligung erhöht

Französische Bahn stockt bei Westbahn auf 25% auf

Wirtschaft
07.11.2019 18:00

Bei der Westbahn kommt es zu einer Verschiebung der Eigentümerstruktur: Die französische Staatsbahn SNCF stockt ihren Anteil an der Westbahn-Mutter Rail Holding Austria von derzeit 17,4 Prozent auf und soll einem Medienbericht zufolge wieder eine Sperrminorität von 25,1 Prozent halten. Im Vorjahr hat die Westbahn einen Verlust von fast 20 Millionen Euro eingefahren. 

Die SNCF werde auf 25,1 Prozent aufstocken, indem sie voraussichtlich aliquot Anteile der anderen Eigentümer - von Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner und der Schweizer Augusta Holding des Unternehmers Erhard Grossnigg - übernehme, heißt es im Wirtschaftsmagazin „trend“. Hintergrund seien Meinungsverschiedenheiten über den geplanten Flottentausch.

Westbahn-Haupteigentümer Haselsteiner erklärt im „trend“ dazu: „Wir hatten tatsächlich Meinungsverschiedenheiten zu diesem Thema und haben unsere gemeinsame Zukunft deshalb auf den Prüfstand gestellt. Das Ergebnis unserer Gespräche: SNCF wird wieder auf 25,1 Prozent aufstocken - in dieser Höhe lag die Beteiligung ja schon einmal.“ Erforderlich sei noch die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden.

Kapitalbedarf für die nächsten Jahre gedeckt
Die Westbahn-Eigentümer hätten im August eine Patronatserklärung in Höhe von 40 Millionen Euro abgegeben, zudem hätten liquide Mittel zugeschossen werden müssen. Auf die Frage wie viel sagte Haselsteiner im „trend“: „Ausreichend“. Jedenfalls sei mit dem Flottentausch nun auch die neue Strategie auf Schiene „und der Kapitalbedarf ist für die nächsten Jahre gedeckt. Da ist schon mit eingerechnet, dass wir wieder auf 15 Garnituren aufstocken.“

Mehr Passagiere, höhere Verluste
Die Westbahn hat im Vorjahr trotz steigender Passagierzahlen eine Verlust von knapp 20 Millionen Euro geschrieben, laut „trend“ waren es 19,6 Millionen Euro, nach 2,2 Millionen Euro. Der Umsatz der Rail Holding AG stieg laut der im „WirtschaftsCompass“ veröffentlichten Bilanz auf rund 76 Millionen Euro, nach 60,4 Millionen Euro im Jahr 2017.

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