Urlaubs-Gschichtln

Der steinige Weg zum Traumstrand in Kroatien

Kärnten
15.07.2019 06:58

Was ein Kärntner Trio alles in Kauf nimmt, um einen Strand für sich alleine zu haben - Urlaubsreporterin Clara Milena Steiner ist den drei Abenteurern abseits der touristischen Trampelpfade Istriens gefolgt. Für die neue „Krone“-Urlaubsserie kämpfte sie sich durch Büsche und verwachsene Wälder, über Wurzeln und Trampelpfade, bis endlich das Meer in Sicht war.

Sie waren schon öfters dort, und jedes Mal ist es anstrengend, „aber es zahlt sich aus!“, versprechen mir Sara, Julian und Eric aus Kärnten.

Die Rede ist von einer angeblich wunderschönen, verlassenen Bucht südlich des ehemaligen k.-u.-k.-Kurortes Opatija - wohin mich die drei Urlauber mitnehmen. Für unsere neue „Krone“-Urlaubsserie kämpfen wir uns also durch Büsche und verwachsene Wälder, über Wurzeln und Trampelpfade, bis endlich das Meer in Sicht ist.

Aber alles der Reihe nach: Unsere Tour startet gegen zehn Uhr. Nach einem Zwischenstopp im Supermarkt, wo das Mittagessen besorgt wird, geht es mit dem Auto los in Richtung Süden.

„Wir kennen die Bucht ja schon seit einigen Jahren und kommen immer wieder zurück, sie ist wunderschön! Die Koordinaten wissen wir nicht, aber es gibt ein geheimes Merkmal, dort, wo der Weg beginnt“, klärt mich Eric auf. „Aber das übersehen wir meistens.“ Na toll, klingt ja vielversprechend. Tatsächlich müssen wir nach rund 20 Minuten im Auto umkehren: „Da sind wir schon zu weit!“

Vollgepackt mit Einweggrill, Badesachen und Wasserflaschen geht‘s los
Beim zweiten Mal klappt’s dann aber: Eine steinerne Treppe markiert die Stelle, an der es an den geheimen Strand geht. Das Auto wird einfach am Straßenrand geparkt, und vollgepackt mit Einweggrill, Fleisch und Obst, Wasserflaschen, Handtüchern, Liegematten und aufblasbaren Pölstern geht’s los. Der Fußmarsch durch die kroatische „Makija“ ist gekennzeichnet von roter Erde, dicht stehenden Sträuchern, Bäumen mit ineinanderverflochtenen Ästen und eingewobenen Dornen- und Stachelbüschen. Es duftet herrlich nach Sommer!

Spätestens nach der ersten falschen Abzweigung tropft mir aber der Schweiß von der Stirn. „Du wirst mit dem schönsten Strand belohnt, da unten sieht’s aus wie im Paradies!“, motivieren mich meine ganz persönlichen Kroatien-Experten.

Und wirklich: Zerkratzt, am linken Bein blutend, völlig verschwitzt und durstig komme ich in unserer Bucht an - ein Kiesstrand mit so glasklarem Wasser, dass man jeden Fisch und jede Muschel mit freiem Auge erkennt. Da stehen drei verlassene Fischerhütten, die Sonne strahlt vom Himmel - und kein Mensch ist weit und breit zu sehen.

Rustikales Grillen mit Blick aufs Meer
Nach einer Abkühlung im Meer wird gegrillt - meine Begleiter Sara, Julian und Eric sind gut vorbereitet: Es gibt Spieße mit Fleisch und Gemüse, resches Weißbrot und natürlich Čevapčiči. In dieser kleinen, wunderschönen Bucht vergisst man seine Sorgen - bis man daran denkt, dass man den Weg auch wieder hinaufgehen muss.

Sie haben selbst eine Anekdote aus ihrem aktuellen Urlaub parat? Schreiben Sie uns an urlaub@kronenzeitung.at oder hinterlassen Sie uns gleich hier Ihre Bilder und die passende Geschichte dazu - wir freuen uns auf Ihre Fotos und Schilderungen!

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