„Inakzeptabel“

Einfaches FPÖ-Mitglied nach Posting „entfernt“

Burgenland
08.06.2019 12:32

Im Burgenland haben die Grünen das Posting eines FPÖ-Seniorenmitglieds mit nationalsozialistischen Anspielungen kritisiert. Die FPÖ hat nach Angaben vom Samstag rasch auf das Posting reagiert. Die „Dame, die in der FPÖ keine Funktion hatte“, sei „unverzüglich als einfaches Mitglied entfernt“ worden, teilte Landesparteiobmann-Stellvertreter Geza Molnar in einer Aussendung mit. Die Seniorenmitgliedschaft sei demnach beendet worden.

Inhalt des - mittlerweile gelöschten - Postings auf der Facebook-Seite der Stadtpartei Pinkafeld war ein Foto, auf dem ein in einer Straßenbahn sitzender Mann mit Seitenscheitel und markantem Oberlippenbart zu sehen ist. Begleittext: „Die Rettung naht! Dauert nur etwas, er nimmt die Straßenbahn ...“. Die FPÖ Burgenland verurteile die publizierte Darstellung, ziehe Konsequenzen, verteidige aber die Ortsgruppe, wurde in der Aussendung betont. Das im Kommentarbereich platzierte Posting sei „innerhalb von 24 Stunden durch die Administratoren der Ortsgruppe gelöscht“ worden.

Landesgruppe „konsequent“
Die FPÖ Burgenland sei konsequent und reagiere in derartigen Fällen stets unverzüglich, betonte Molnar. Das werde allerdings auch von anderen Parteien erwartet, etwa von den Grünen. Molnar verwies in diesem Zusammenhang auf ein Posting auf der Seite der Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, vom 10. Februar 2019. Über mehr als sechs Wochen sei unter einem Artikel über Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), den Petrik geteilt habe, zu lesen gewesen: „(...) Schaut nicht nur aus wie der Milosevic, hat auch geistig verwandte Ideen.“ Autor des Textes sei „Patrik Ehnsperg, Gemeinderat der Grünen in der benachbarten Steiermark und Freund Petriks auf Facebook“, gewesen.

Molnar stellte dazu am Samstag drei Fragen an Petrik: „Warum lässt sie einen Kommentar, in dem ein rechtschaffener Spitzenpolitiker mit einem angeklagten Kriegsverbrecher verglichen wird, für mehr als einen Monat unwidersprochen auf ihrer eigenen Seite stehen? Hat sie sich jemals entschuldigt? Wurde der Gemeinderat mittlerweile von den Grünen ausgeschlossen?“ Während die FPÖ konsequent sei, ducke man sich bei den Grünen gerne weg, wenn es in den eigenen Reihen zu bedenklichen Vorfällen komme, so Molnar.

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