Klein- & Großbetriebe

Im Vorjahr gab es 21 Firmeninsolvenzen pro Tag

Österreich
13.02.2019 12:45

In Österrreich hat es 2018 mit insgesamt 5224 Verfahren laut Creditreform 21 Unternehmensinsolvenzen pro Werktag gegeben. Erwischt hat es vor allem Klein- und Kleinstfirmen, es waren aber auch zahlreiche sehr namhafte Betriebe dabei. 

Die Waagner-Biro-Firmengruppe (311 Millionen Euro) fand sich ebenso unter den Top-10-Insolvenzen nach Passiva wie etwa die Airline Niki (232,6 Millionen Euro), der Immobilienentwickler Wienwert (71,1 Millionen Euro), die Modekette Charles Vögele (38,2 Millionen Euro) oder Steyr Motors (23,1 Millionen Euro). Geht es nach den betroffenen Mitarbeitern, waren Forstinger, Niki sowie die Autobahnrestaurant-Kette Rosenberger Spitzenreiter.

Tiefststand seit 17 Jahren
Trotzdem verzeichnete man bei den Insolvenzen einen Tiefststand seit 17 Jahren. Den stärksten Rückgang bei den Pleiten gab es in Tirol (-9,4 Prozent), in Salzburg (-8,5 Prozent) und in Kärnten (-7,3 Prozent). Lediglich das Burgenland (+14,3 Prozent) und Niederösterreich (+8 Prozent) verzeichneten Zuwächse. Die höchste Betroffenheit bei Insolvenzen gab es in Wien mit 17 Insolvenzen pro 1000 Unternehmen. Zum Vergleich: Österreichweit wurden im Schnitt elf Pleiten pro 1000 Firmen gezählt.

Anstieg bei Privatkonkursen
Die Reform des Insolvenzrechts hat zu einem klaren Anstieg bei den Privatkonkursen geführt (siehe Grafik unten). In Summe waren es über 11.342 Verfahren. Das ist ein Plus von 38,7 Prozent.

Hauptgründe für die finanziellen Probleme sind der Verlust des Jobs, gescheiterte Selbstständigkeit oder persönliche Schicksalsschläge. Ein Grundübel liegt aber immer im mangelnden Überblick der eigenen finanziellen Lage.

Kronen Zeitung

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