Schon immer waren die Niederlande der Hauptlieferant für Kärntner Cannabiszüchter. Das Haschisch wird per Flugzeug, Bahn oder Auto bis Wien geschmuggelt, wo die Ware dann schließlich verteilt wird.
Immer öfter bieten Händler dort nun auf nicht herkömmliche Weise gezüchtetes Haschisch an. Das neue Gift stammt von Schiffsplantagen.
Ein Drogenfahnder berichtet: "Der Hauptlieferweg aus Holland geht über Deutschland. Weil die Kontrolle dort aber verschärft wurde, hat sich der Schmuggel auf Schiffe verlagert. Und bald begann man damit, das Rauschgift direkt an Bord anzubauen."
Haschisch in Geheimanlagen
Modernste computergesteuerte Anlagen sorgen für optimales Licht, Temperatur und Bewässerung. Während in den offiziellen Laderäumen Obst, Gemüse und Blumen lagern, wird in den Geheim-Anlagen Haschisch gezüchtet, geerntet und verarbeitet. "Aber auch Marihuana wird direkt an Bord hergestellt." Deutsche Drogenfahnder verlagern ihr Interesse nun mehr auf die Häfen; die Schmugglerschiffe laufen nämlich mittlerweile sogar schon Hamburg an.
Fünfmal so hohe Abhängigkeit
Die Schiffsdrogen, die in Umlauf gebracht werden, sind gefährlich. Ein Mediziner: "Der THC-Gehalt ist bereits fünfmal so hoch; ein Ergebnis der Indoor-Züchtung. Das bedeutet, dass die Abhängigkeit viel schneller eintritt als bei herkömmlich angebautem Cannabis."
von Serina Babka, "Kärntner Krone"
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