Schäden in Marmaris
Zwei Tornados verwandeln Hafen in ein Schlachtfeld
Im Mittelmeer geht es derzeit wild zu: Nachdem ein Tornado erst vor wenigen Tagen die italienische Stadt Salerno heimgesucht hatte und dort sogar Schiffscontainer durch die Luft wirbelte, sind am Mittwoch gleich zwei Wirbelstürme über den Hafen in der türkischen Stadt Marmaris gefegt. Dutzende Jachten wurden dabei beschädigt.
Mit einem Abstand von nur 40 Minuten wüteten die zwei Wasserhosen am Mittwoch über der Marina. Jachten, die bereits aus dem Wasser gehoben und auf Blöcken an Land aufgestellt waren, krachten auf den Boden. Im Hafen habe es ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld, berichtete segelreporter.com. Der Steg sei sogar angehoben und beschädigt worden, teilte das Magazin „Yacht“ auf seiner Webseite mit.
Die Häufung dieser extremen Wetterphänomene sei allerdings nichts Ungewöhnliches, erklärt Tornado-Experte Andreas Friedrich gegenüber „Travelbook“: „Die Tornado-Saison hat im Mittelmeerraum derzeit ihren Höhepunkt. Das liegt daran, dass das Meer noch relativ warm ist, in der Höhe aber schon kalte Luftmassen vorherrschen. Wenn die Winde dann aus verschiedenen Richtungen wehen, können sich Tornados bilden.“
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