„Florence“-Nachwehen

Blick aus All: Flüsse tragen dunkle Brühe ins Meer

Wissenschaft
27.09.2018 11:48

Welch gewaltige Auswirkungen der Hurrikan „Florence“, der vor knapp zwei Wochen auf die Südostküste der USA getroffen ist, auf die Umwelt hat, zeigen Bilder, die der Satellit „Landsat 8“ zur Erde gefunkt hat. Die aus einer Höhe von 700 Kilometern gemachten Fotos zeigen, wie in North Carolina weggeschwemmte Erde, Sedimente, Verschmutzungen und mitgerissene Trümmer das Wasser der in den Atlantischen Ozean mündenden Flüsse verfärbt haben.

Wirbelsturm „Florence“ hatte enorme Wassermassen mit sich gebracht, die tagelang über dem Südosten der USA niedergingen und zahlreiche Flüsse im Inneren des Landes stark anschwellen ließen. Der Blick aus dem Weltall zeigt, dass die Wassermassen der ins Meer mündenden Flüsse New River, White Oak River und Adams Creek dunkelbraun bis schwarz gefärbt sind.

Noch immer Gemeinden unter Wasser
Hurrikan „Florence“ war am 14. September über den Südosten der USA gezogen und hatte heftigen Wind, Starkregen und Überflutungen gebracht. Mindestens 37 Menschen kamen ums Leben, mehrere Gemeinden im Bundesstaat South Carolina standen auch knapp zwei Wochen danach noch immer unter Wasser.

Satellit seit mehr als fünf Jahren im All
„Landsat 8“ wurde am 11. Februar 2013 an Bord einer „Atlas“-Rakete von Kalifornien aus zur Erdüberwachung ins All geschickt. Der Satellit soll u.a. Daten über Naturkatastrophen und den Zustand der Wälder erheben. Für eine Erdumkreisung benötigt er rund 99 Minuten und sammelt alle 16 Tage Bilder der kompletten Oberfläche unseres Planeten.

Die Mission soll außerdem das Wasser- und Energiemanagement verbessern und bei der Städteplanung sowie der Überwachung der Landwirtschaft helfen, so die NASA, die mit ihrem „Landsat“-Programm bereits seit mehr als 40 Jahren Informationen sammelt.

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