Sie ist ein wertvolles Lebensmittel; trotz des despektierlichen Namens: die „Saubohne“! Vor 9000 Jahren gab es sie schon in Israel, viel später kam sie nach Europa. Ihr und ihren vielen Vettern und Cousinen widmet sich Mittwoch, 17 Uhr ein „Sommervortrag“ im Botanikzentrum in Klagenfurt.
Die aus Amerika stammenden Bohnen, etwa die Garten-Bohne (Phaseolus vulgaris) oder die Feuer-Bohne (Phaseolus coccineus) gehören auch in unseren Breiten zu den bekanntesten Gemüsepflanzen. Unreife Hülsen und reife Samen werden heute in weiten Teilen der Erde gerne gekocht und gegessen. Aber auch die Früchte und Samen anderer, näher oder weiter entfernt verwandter Hülsenfrüchtler (Fabaceae) werden als „Bohnen“ bezeichnet.
Sie wollen viele Nährstoffe aber wenig Kalorien? Dann liegen Sie mit besagter Saubohne (Vicia faba) richtig. Sie gilt heutzutage als gesundheitsbewusste Ernährung. So wie viele andere Arten auch. Es ist nämlich eine phantastische Vielfalt und Felix Schlatti erklärt am Mittwoch einiges über Adzukibohnen, Augenbohnen, Helmbohnen, Limabohnen, Spargelbohnen oder Urdbohnen.
Aber Achtung: Rohe Bohnen giftig. Sensible Menschen reagieren mit Erbrechen, Durchfall oder Fieber, deshalb müssen Bohnen eingeweicht und gegart werden. Besonders gefährlich sind Erbsen und Bohnen für Menschen, die an „Favismus“ leiden: Das ist eine Enzym-Krankheit, bei der Genuss und sogar das Einatmen der Pollen zu einer „Hämolyse“ führen kann. Dabei werden rote Blutkörperchen aufgelöst.
Sommervortrag von Felix Schlatti: Mittwoch, 17 Uhr, bei freiem Eintritt und bei jedem Wetter. Der letzte Vortrag für heuer ist am 19. September.
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