Eltern wehren sich

Kind mit blauen Flecken: Schule alarmiert Behörde

Burgenland
29.11.2009 19:43
Sie sei aufgeweckt und habe einen ausgeprägten Bewegungsdrang, so beschreibt der Stiefvater aus dem Bezirk Güssing die sechsjährige Tochter. Als jedoch das Mädchen mit blauen Flecken in die Schule kam, läuteten bei den Lehrern die Alarmglocken. Das Kind wurde von der Polizei in eine Klinik gebracht.

„Wir fühlen uns von den Behörden schikaniert. Uns wurde das Kind einfach weggenommen, es darf vorläufig nicht heim“, klagt der Stiefvater (46). Die Tochter sei lebhaft und verletze sich daher leicht beim Spielen. „Sie stößt sich oft an Möbelkanten, hat davon blaue Flecken“, beteuert er.

Auf die Blessuren wurde man in der Volksschule aufmerksam. „Wenn ein konkreter Verdachtsfall vorliegt, müssen wir einschreiten. Uns geht es in erster Linie um das Wohl des Kindes“, erklärt Johann Grandits, Leiter der Bezirkshauptmannschaft Güssing.

Daher sollen nun Psychologen der Sache auf den Grund gehen. „Laut den Erfahrungen können diese Untersuchungen jedoch länger dauern.“ Unterdessen will die Behörde für die Sechsjährige einen Pflegeplatz suchen. Die Eltern sind verzweifelt. 

von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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