„Wir fühlen uns von den Behörden schikaniert. Uns wurde das Kind einfach weggenommen, es darf vorläufig nicht heim“, klagt der Stiefvater (46). Die Tochter sei lebhaft und verletze sich daher leicht beim Spielen. „Sie stößt sich oft an Möbelkanten, hat davon blaue Flecken“, beteuert er.
Auf die Blessuren wurde man in der Volksschule aufmerksam. „Wenn ein konkreter Verdachtsfall vorliegt, müssen wir einschreiten. Uns geht es in erster Linie um das Wohl des Kindes“, erklärt Johann Grandits, Leiter der Bezirkshauptmannschaft Güssing.
Daher sollen nun Psychologen der Sache auf den Grund gehen. „Laut den Erfahrungen können diese Untersuchungen jedoch länger dauern.“ Unterdessen will die Behörde für die Sechsjährige einen Pflegeplatz suchen. Die Eltern sind verzweifelt.
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.