Von Eltern eingesperrt

Frau nach 15-jähriger Gefangenschaft erfroren

Ausland
27.12.2017 13:50

Auf unfassbare grausame Weise haben Eltern in Japan ihre Tochter jahrelang gequält und schließlich getötet: Sie sperrten das Mädchen im Alter von 16 oder 17 Jahren in ein winziges, unbeheiztes Zimmer ein. Nun starb Airi Kakimoto im Alter von 31 Jahren mit nur 19 Kilogramm Gewicht. Ihre Eltern hatten sie in ihrem Verlies erfrieren lassen.

15 Jahre Gefangenschaft musste die junge Frau über sich ergehen lassen. Die Begründung der Eltern, Yasutaka (55) und Yukari Kakimoto (53), macht fassungslos: „Unsere Tochter war psychisch krank. Im Alter von 16 oder 17 wurde sie gewalttätig, daher haben wir sie in dem Zimmer eingesperrt“, gaben die Eltern laut der Nachrichtenagentur Reuters bei der Polizei zu Protokoll.

Das Opfer musste fortan auf dem Grundstück in der Stadt Osaka auf drei Quadratmetern leben. Ihre Eltern gaben ihr nur einmal täglich etwas zu essen. Das Zimmer war mit einer notdürftigen Toilette, Videokamera und einer doppelten Tür ausgestattet, die sich nur von außen öffnen ließ. Durch einen Wassertank und ein Rohr konnte die Frau Flüssigkeit zu sich nehmen.

Während einer Renovierung hatte das Ehepaar den winzigen Raum angebaut. Am Gelände waren etwa zehn Überwachungskameras installiert, das einstöckige Gebäude war von einem zwei Meter hohen Zaun umgeben, so die Polizei. Die Eltern wollten offenbar sichergehen, dass ihre Gefangene keine Möglichkeit zur Flucht hat.

Die Tochter dürfte schon am 18. Dezember verstoben sein, ihre Eltern meldeten ihren Tod allerdings erst am Samstag. „Wir wollten mit unserer Tochter zusammen sein“, wurde das Paar von der Polizei laut Reuters zitiert. Sie wurden nun wegen der illegalen Entsorgung von Airis Leiche verhaftet – es ist jedoch wahrscheinlich, dass mehr Anklagepunkte folgen.

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