Wahlen in Kanada

Sieg für Ministerpräsident Stephen Harper

Ausland
15.10.2008 12:27
Die konservative Regierung in Kanada ist gestärkt aus der Parlamentswahl hervorgegangen, hat die parlamentarische Mehrheit aber erneut verfehlt. Die Partei von Ministerpräsident Stephen Harper (Bild) verbesserte sich nach ersten offiziellen Ergebnissen von bisher 127 auf 143 Mandate. Für die Mehrheit wären aber mindestens 155 der 308 Sitze erforderlich gewesen. Die 2006 abgewählte Liberale Partei (LP) büßte nach den vorläufigen Ergebnissen 21 Mandate ein und ist nun noch mit 75 Abgeordneten vertreten. Danach folgen der franko-kanadische Bloc Quebecois (BQ) mit 50 (bisher 48) und die Neue Demokratische Partei (NDP) mit 38 (bisher 29) Sitzen.

Der 49-jährige Regierungschef stand in den Umfragen vor der vorgezogenen Parlamentswahl lange Zeit unter Druck, konnte sich aber zuletzt stabilisieren. Sein Herausforderer Stephane Dion von der Liberalen Partei galt in der Öffentlichkeit als führungsschwach. Die Liberalen büßten außerdem zuletzt an Boden ein, weil sie eine unpopuläre Abgabe auf Kohlendioxid-Emissionen zum Kampf gegen die globale Erwärmung vorgeschlagen haben.

Die Finanzkrise bereite allen westlichen Regierungen auch erhebliche politische Probleme, sagte der konservative Abgeordnete Jason Kenney. Daher sei das Wahlergebnis ein großer Erfolg.

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