Nach Schlaganfall

Kim Jong Il langfristig beeinträchtigt

Ausland
12.09.2008 16:00
Nach einem Schlaganfall soll die Regierungsfähigkeit von Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il laut einem Zeitungsbericht langfristig beeinträchtigt sein. Der 66-jährige Präsident leide in unregelmäßigen Abständen unter Krämpfen, zitierte eine südkoreanische Zeitung am Freitag einen hochrangigen chinesischen Regierungsvertreter, der Kim kürzlich besucht habe.

Kim konnte wegen der Beschwerden nicht bei der Parade anlässlich des 60. Jahrestags der Gründung Nordkoreas auftreten, die am Dienstag in Pjöngjang stattfand. 

Die chinesischen Behörden vermuten dem Bericht zufolge, dass Kims Zustand sich nach der durchgeführten OP drastisch verschlechtern werde. Der Staatschef müsse sich daher schonen und seine Aktivitäten einschränken. Kims geistige und sprachliche Fähigkeiten waren nach Angaben des chinesischen Regierungsvertreters nicht eingeschränkt, berichtete die Zeitung "Chosun Ilbo". Der Schlaganfall werde seine Regierungsfähigkeit jedoch langfristig beeinträchtigen.

Mitte der Woche waren südkoreanische und US-Geheimdienstinformationen bekanntgeworden, wonach Kim einen Schlaganfall erlitten hatte. Nordkorea wies Spekulationen über eine Erkrankung des Staatschefs jedoch zurück.

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