Reisen mit 1200 km/h

Emirat Dubai baut ersten “Hyperloop”-Zug

Wissenschaft
17.11.2016 14:09

Das futuristische Verkehrsmittel "Hyperloop" könnte seine Premiere in Dubai feiern: Die Entwickler des XXL-Rohrpostsystems und die Straßen- und Transportbehörde des Emirats unterzeichneten kürzlich eine Machbarkeitsstudie zum Bau eines "Hyperloops". Das Konzept sieht vor, dass elektrisch angetriebene Kapseln mit bis zu 1220 km/h durch eine Röhre mit niedrigem Luftdruck sausen.

Das US-Unternehmen Hyperloop One will mit einer "Hyperloop"-Trasse die Städte Dubai und Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten miteinander verbinden. In nur zwölf Minuten soll das Highspeed-Transportmittel die rund 150 Kilometer lange Strecke, für die man mit dem Auto rund zwei Stunden unterwegs ist, zurücklegen.

Die Kapseln sollen dabei auf bis zu 1220 Stundenkilometer beschleunigen. Um den bei diesem Tempo massiven Luftwiderstand zu verringern, soll der Druck in der Röhre stark abgesenkt werden und ein großer Propeller vorne an der Kapsel die Luft quasi "wegschaufeln". Einen ersten Praxistest, allerdings nur von Komponenten, absolvierte das System erfolgreich Mitte Mai, der erste komplette Probelauf ist für das erste Quartal 2017 geplant.

Dubai investiert 45 Millionen Euro
Mitte Oktober hatten die Entwickler bekannt gegeben, dass der drittgrößte Hafenbetreiber der Welt, die DP World Group aus Dubai, bei der jüngsten Investorenrunde eingestiegen sei. Dabei kamen laut Hyperloop One 50 Millionen Dollar (rund 45 Millionen Euro) zusammen. Weitere Geldgeber sind die französische Eisenbahngesellschaft SNCF, der US-Mischkonzern General Electric oder der russische Staatsfonds RDIF.

Idee für "Hyperloop" kam von Tesla-Chef
Der gebürtige Südafrikaner Elon Musk hatte seine Vision des "Hyperloop" vor drei Jahren vorgestellt. Der Milliardär ist durch seine hochambitionierten Projekte zu einem Guru der Hightech-Welt geworden. Seine Tesla-Elektroautos gehören zu den innovativsten Fahrzeugen weltweit. Auch mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX, dem es gelungen ist, Trägerraketen unbeschadet aus dem Weltall zurückkehren zu lassen, sorgt er für Furore.

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