Das französische Forscher-Team um Eric Seralini untersuchte die Wirkung von vier Herbiziden des Chemiekonzerns Monsanto auf unterschiedliche menschliche Zellgruppen. Trotz einer 100.000-fachen Verdünnung führte der Einsatz von "Roundup" zu einem völligen Zellsterben innerhalb von 24 Stunden, es blockierte die Zellatmung und verursachte DNA-Schäden.
Gefahr in den Futtertrögen
Rückstände in dieser Konzentration sind nach EU-Gesetzgebung aber für Lebens- und Futtermittel erlaubt. "In österreichischen Futtertrögen landen jährlich ca. 550.000 Tonnen Gentech-Soja. Die französische Studie zeigt, dass in der Gentech-Causa auch in Österreich akuter Handlungsbedarf besteht", kommentierte Jens Karg, Gentech-Sprecher der Umweltschutzorganisation Global 2000 die Ergebnisse.
"Wir haben hier eine weitere Studie, die belegt, dass durch diese Pflanzen die Gesundheit von Mensch und Tier gefährdet wird", so Karg. Nach den Ergebnissen einer österreichischen und einer weiteren italienischen Fütterungsstudie zu Gentech-Mais im vergangenen November sei das ein weiterer Beleg für die Risiken von Gentech-Pflanzen, die sich schon auf dem europäischen Markt befinden, meinte Karg.
Er appellierte an Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ), den Einsatz von Gentech-Futtermitteln in Österreich zu unterbinden. "Überfällig ist außerdem, gentechnikfreie Futtermittel in den Kriterienkatalog für das österreichische Gütesiegel der AMA aufzunehmen."
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