Der Projektleiter Christian Trummer: "Wir können nach Fertigstellung des Terminals 1.000 bis 1.600 Verschub- und 40 bis 45 Zugfahrten einsparen. Auch die Lkw-Fahrten werden sich reduzieren. Außerdem sind die Laster dann mehr als bisher auf höherrangigen Straßen unterwegs, verschonen also die Wohngebiete." Der Güterterminal soll nämlich eine eigene Abfahrt von der S1 bekommen, über die der gesamte Lkw-Verkehr abseits von Siedlungen abgewickelt werden kann.
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Die einzigen, die vom Güterterminal betroffen sein könnten, sind die Bewohner einer anschließenden Kleingartensiedlung. "Aber mit denen sprechen wir, sie können ihre Wünsche und Bedenken äußern, ebenso wie die Bürgerinitiativen aus Rothneusiedl. Dazu gibt es einen runden Tisch."
Gütertransport von der Straße auf die Schiene verlegen
Der Güterterminal Inzersdorf wird schon seit Jahrzehnten diskutiert, wurde dann jedoch aus Einsparungsgründen zurückgestellt. Nun wird er gebaut, denn die Wiener Wirtschaft verlangt ihn vehement. Außerdem ist er nach den Verkehrsprognosen für 2025 ein wichtiges Vorhaben, zumal er wesentlich dazu beitragen soll, den Gütertransport von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Der Terminal wird neben einem Areal für Stückgut, dem auch ein Lager für Firmen angeschlossen ist, einen Container-Bahnhof aufweisen. Trummer: "Wir werden auch noch einen zweiten Container-Teil zur Umweltverträglichkeitsprüfung einreichen, doch der wird vorerst noch nicht gebaut."
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
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