Die Forscher fanden den "Dildo" bei einer Ausgrabung im schwedischen Motala, wo bereits zuvor Artefakte aus der Zeit zwischen 4000 und 6000 vor Christus entdeckt wurden. Besonders außergewöhnlich ist, dass das Objekt bis jetzt erhalten geblieben ist, obwohl es aus organischem Material besteht.
"Wenn wir normalerweise mesolithische Stätten ausgraben, finden wir nie organisches Material. Aber dieser Fundort liegt an der Küste. Die Konservierung ist sehr gut hier - es ist in den Bodensedimenten und Lehmschichten eines Flusses gelegen und sehr gut erhalten", so Göran Gruber, Archäologe am National Heritage Board in Schweden, gegenüber dem Magazin "LiveScience".
Der "Dildo" ist ungefähr 10,5 Zentimeter lang und misst zwei Zentimeter im Durchmesser. Neben einem möglichen sexuellen Einsatz des Objekts könnte es auch dazu verwendet worden sein, um Teile von einem Feuerstein abzublättern, vermutet Gruber.
"Unser Verstand führt uns zu dieser Interpretation des Aussehens - für dich und mich signalisiert es eine Penis-ähnliche Form. Aber ob auch Steinzeit-Menschen so darüber gedacht haben, kann ich nicht sagen", erklärte der Wissenschaftler.
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