Im Touristenviertel

Istanbul: Linksextremistin tötete Polizeibeamten

Ausland
07.01.2015 09:35
In einem beliebten Touristenviertel in Istanbul hat eine Selbstmordattentäterin am Dienstag auf einer Polizeiwache einen Beamten mit in den Tod gerissen. Der Polizist erlag seinen schweren Verletzungen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Abend meldete. Ein weiterer Polizist sei leicht verletzt worden, als die Frau ihren Sprengsatz in einer Polizeiwache im Stadtteil Sultanahmet zündete. Zum Anschlag bekannte sich die linke Untergrundgruppe Revolutionäre Volksbefreiungs-Parteifront (DHKP-C).

Die Selbstmordattentäterin habe die Polizisten auf Englisch unter dem Vorwand angesprochen, sie habe ihr Portemonnaie verloren, sagte Gouverneur Vasip Sahin. Dann habe sie ihren Sprengsatz gezündet.

Gegend um Polizeiwache abgeriegelt
In Sultanahmet im europäischen Teil Istanbuls liegen die Hagia Sophia und die Blaue Moschee, beide ziehen Jahr für Jahr Millionen Touristen an. Sofort nach der Tat wurde die Gegend um die Polizeiwache abgeriegelt. Womöglich hätte es noch schlimmer kommen können: Medienberichten zufolge wurden an der Leiche der Attentäterin zwei weitere Sprengsätze entdeckt und entschärft.

Granaten auf Polizisten geworfen
Erst am Donnerstag hatte ein Mitglied DHKP-C zwei Granaten auf Polizisten geworfen, die vor dem ehemaligen Sultanspalast Dolmabahce in Istanbul Wache hielten. Die Granaten explodierten jedoch nicht, niemand wurde verletzt. In einem Nebengebäude des Palastes befinden sich Büros des türkischen Ministerpräsidenten.

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