Mysteriöse Serie
Schon wieder eine Leiche in Südtirol gefunden
Die bereits stark verweste Leiche wurde an der Eisackuferstraße zwischen zwei Brücken angeschwemmt. Der Tote hatte keine Papiere bei sich. Er dürfte zwischen 30 und 50 Jahre alt gewesen sein, trug Jeans, T-Shirt, Pullover und Turnschuhe. Die Ermittler hofften auf weitere Erkenntnisse durch die Obduktion.
Neue Spur bei Leiche ohne Kopf
Beim Fall des am Donnerstag an der Brennerautobahn bei Klausen in Südtirol gefundenen Unbekannten gibt es eine neue Spur. Am blauen Arbeitsoverall sei DNA entdeckt worden, die vom Mörder stammen könnte. Die Auswertung dürfte allerdings ein bis zu zwei Wochen dauern.
Bei der DNA handle es sich um Urin, wurde der zuständige Staatsanwalt Axel Bisignano in der in Bozen erscheinenden Tageszeitung "Alto Adige" zitiert. Die Spuren befänden sich in Brusthöhe auf dem blauen Arbeitsanzug, die dem Unbekannten offenbar nach dessen Tod erst übergestreift wurde. Bisher habe es keine Hinweise auf Vermisste in Österreich, Deutschland, der Schweiz oder Belgien gegeben.
Fahndungsleiter Stefano Mamani erklärte in der Südtiroler Sonntagszeitung "Zett", der Verdacht auf einen sexuellen Hintergrund habe sich durch die neuen Spuren erhärtet. Es werde vermutlich zwei Wochen dauern, bis der DNA-Abgleich in Rom beginnen könne. Dabei würden dann auch wieder Dienststellen im Ausland mit eingebunden.
Eher unwahrscheinlich sei, dass der abgetrennte Kopf ebenfalls in Südtirol entsorgt wurde. Es mache keinen Sinn, den Kopf abzutrennen und ihn dann auch mehrere Kilometer entfernt liegen zu lassen, meinte Mamani.
Tod durch Ersticken
Bei der Obduktion am Freitagabend hatten die Pathologen Tod durch Ersticken festgestellt. Das Opfer dürfte sich nicht gewehrt haben. Der Kopf dürfte erst nach Eintritt des Todes abgetrennt worden sein.
Der Unbekannte war zwischen 20 und 25 Jahre alt und 1,70 bis 1,75 Meter groß. Er hatte Schuhgröße 45 und auffallend feine Hände. Dass der Tote schwere Arbeit verrichtet hat, wurde eher ausgeschlossen.
Kopf fachmännisch abgetrennt
Der vorerst noch nicht aufgetauchte Kopf sei "relativ tief abgetrennt" worden, hatte der Pathologe berichtet. Die Art und Weise, wie das geschehen sei, lasse den Schluss auf große Fachkenntnisse etwa eines Metzgers zu.
Auch die Oberseite des T-Shirts sei aus vorerst unbekannten Gründen abgetrennt worden. Die gefundene Kleidung - darunter der auffällige blaue Arbeitsoverall - stamme aus Deutschland.
Verkohlte Leiche in Terfens
Bei der verkohlten Leiche in Terfens könnte Selbstmord ein Hintergrund sein. Chefermittler Walter Pupp sagte am Freitag, dass die Identität des Mannes nach wie vor unbekannt sei. Es sei unklar, wie lange der Mann in dem Wald gelegen habe. Die Kriminalisten recherchierten über die Vorgeschichte des Opfers.
Keine neue Spur beim Mord in Kufstein
Im Dunkeln tappten die Ermittler auch bei dem in Kufstein erschlagenen Autohändler. Das Opfer war zuletzt am Mittwoch gegen 14.00 Uhr von dem Angestellten einer in der Nähe liegenden Tankstelle lebend gesehen worden. Durch die im Billig-Segment angebotenen Fahrzeuge habe der 58-Jährige zwar sicher viele Kontakte nach Osteuropa gehabt. Dies bedeute aber nicht, dass auch dort der Täter zu suchen sei, sagte Pupp.
Symbolbild
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