Insgesamt 5.263 Schüler und Lehrlinge im Alter zwischen 16 und 20 Jahren haben Forscher des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin an der Universität Lausanne untersucht. Und sie haben Erstaunliches dabei herausgefunden. Unter anderem, dass Schüler, die nur Marihuana konsumieren, eher Sport treiben, dass sie beliebter bei den Mitschülern sind und eine sozialere Ader hätten. Auch bei den Noten stellten die Forscher keine Verschlechterung fest, obwohl die Kiffer laut Untersuchung eher dazu neigten den Unterricht zu schwänzen.
Unterschiede zeigen sich gemäß der Studie allerdings bei jugendlichen Konsumenten, die lediglich hin und wieder Cannabis konsumieren und solchen, die zugleich auch noch Zigaretten rauchen. Probanden die ausschließlich Cannabis rauchte, konsumierten weniger und erbrachten auch bessere schulische Leistungen, als solche, die zusätzlich Zigaretten rauchten. Die Tendenz, andere Drogen zu konsumieren, war bei den Gelegenheitskiffern ebenfalls kleiner.
Für all jene Eltern, denen der Nachwuchs diesen Artikel unter die Nase reibt: Auch wenn das Kiffen beliebt ist und - so die Studie - beliebt macht, illegal ist es hierzulande trotzdem. Und es erhöht einer anderen Untersuchung zufolge auch das Psychose-Risiko (Bericht in der Infobox). Und die Untersuchung weist auch darauf hin, dass gelegentlicher Cannabis-Konsum zu regelmäßigem Tabak-Konsum führen könne.
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