Vorsicht, Fettnapf!

So vermeidest du Stolperfallen im Büro

Wirtschaft
02.03.2007 16:34
Gemeinsam mit einem Kollegen verbringst du deine Mittagspause damit, über sämtliche Kollegen herzuziehen – zugegebenermaßen ein verführerischer und unterhaltsamer Zeitvergleich. In diesem Moment tupft dir aber von hinten jemand auf die Schulter, und du blickst direkt in das Gesicht deines Abteilungsleiters, über den du gerade in voller Lautstärke gelästert hast. Willkommen im Fettnapf. Und dergleichen gibt es viele. Ihre Gemeinsamkeit: Sie können deine Karriere ziemlich verbauen. Auf welche Fettnäpfe du aufpassen solltest, erfährst du hier.

Neu im Job
Besonders, wenn du in einem Job neu bist, solltest du auf alle möglichen und unmöglichen Fettnäpfchen achten. Denn diese können dich gerade zu Beginn sehr schnell wieder deinen Kopf kosten, da du dir in deinem neuen Unternehmen noch keine Position aufbauen konntest.

Du solltest dich am Anfang eher auf die Position eines Beobachters zurückziehen und ein Gespür dafür entwickeln, wie der Umgang in deinem neuen Unternehmen ist. Wie begrüßt man sich? Wird reihum die Hand geschüttelt, oder reicht ein zugerufenes „Guten Morgen!“ in der Früh? Wenn viel Wert auf eine persönliche Begrüßung gelegt wird, und du das nicht befolgst, bist du schnell unten durch.

Ebenso gilt es, in der persönlichen Anrede vorsichtig zu sein – wird geduzt, oder gesiezt? Denn nichts ist peinlicher, als deinen neuen Chef unaufgefordert zu duzen – schließlich muss das Du unter den Mitarbeitern ja nicht bedeuten, dass auch der Chef in diesen kollegialen Umgang integriert ist.

Und auch beim Thema Kleidung solltest du dich rasch an die Gegebenheiten deines neuen Jobs anpassen. Denn sowohl ein Abweichen nach oben als auch nach unten wird leicht negativ bewertet. Schließlich solltest du nicht unbedingt der einzige sein, der im Business-Outfit auftritt, aber auch nicht der einzige mit Schlabberpullover.

Private Korrespondenz
Ein weiterer Fettnapf ist das Pflegen privater Kontakte in der Arbeitszeit. Das betrifft private Mails genauso wie private Telefonate. Zum einen sind private Mails niemals wirklich privat, denn irgendeine Abteilung liest immer mit, im schlimmsten Fall sogar dein Chef. Diesen Fettnapf kannst du vermeiden, indem du private Korrespondenz nur über eine Webmail-Adresse führst, und diese nur in deiner Mittagspause abrufst.

Zum Thema private Telefonate ist zu sagen, dass diese kein Problem sind, wenn du alleine in einem Büro sitzt. Bist du jedoch in einem Zimmer mit Kollegen oder gar in einem Großraumbüro, dann solltest du rücksichtsvollerweise für deine Privatgespräche den Gang aufsuchen. Schließlich wird es deinen Kollegen herzlich egal sein, ob es bei dir zu Hause am Wochenende Schnitzel oder Krautfleckerl gibt, oder ob deine Tochter gerade ihr Lieblings-T-Shirt nicht finden kann.

Lästern und Protzen
Lästern über gemeinsame Kollegen oder gar den Chef solltest du dir im Büro zur Gänze verkneifen. Schließlich haben gerade hier die Wände Ohren, und du weißt nie, wer nicht gerade hinter einer Türe lauert. Und ein falsches Wort über einen Vorgesetzten kann dich deinen Job kosten.

Genauso negativ besetzt ist allerdings auch, wenn du über dich selbst in den höchsten Tönen sprichst, und deine Kollegen mit deinen grandiosen Erfolgen nervst. Damit forderst du es regelrecht heraus, dass jemand dir ein Bein stellen möchte…

Sch(m)erz lass nach…
Gute Unterhaltung fördert die Stimmung im Büro – Witze unter der Gürtellinie lassen dich jedoch schnell im Aus landen. Besonders im Umgang mit dem anderen Geschlecht solltest du hier sehr vorsichtig sein, denn es geht sehr schnell, dass du z.B. deine Kollegin mit anzüglichen Witzen verärgerst.

Small-Talk andererseits gehört jedoch zum Pflichtprogramm, denn so wird die angenehme Stimmung im Büro kultiviert und du bekundest Interesse an deinem Gegenüber.

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