Er träumte von der großen Liebe und wurde bitter enttäuscht. Ein Burgenländer arbeitete sein ganzes Berufsleben lang am Bau in Wien. Die Pension wollte er dann gemeinsam mit einer Frau an seiner Seite verbringen. Als ihm ein Kollege eine junge Rumänin vorstellte, schien das Glück perfekt. Doch die Schöne wollte nur sein Geld.
"Sie war 35 Jahre jung, blond und bildhübsch. Gemeinsam mit ihrer Mutter besuchte sie mich in meinem Haus und versprach, bald ganz zu mir zu ziehen", so der gutgläubige Arbeiter aus dem Bezirk Oberwart.
Schon bei einem zweiten Treffen sprach die junge Rumänin von gemeinsamen Kindern mit dem 61-Jährigen. "Sie wollte gleich zwei Buben und ein Mädchen." Das Glück des pensionierten Bauarbeiters schien perfekt. Deshalb hegte der Mann auch keinen Verdacht, als ihn die Frau um 100.000 € bat. Diese müsse sie in ihrer Heimat dem Notar für den Hausverkauf vor Ort bezahlen, log die Betrügerin ihrem Opfer vor. Der Mann ging zur Bank und besorgte die Summe. Es war alles, was er hatte: "Die Angestellten haben mir abgeraten, aber ich war blind vor Liebe." Stolz überreichte er seiner Angebeteten das Geld. Sie nahm es und verschwand. "Seither hab ich nichts mehr von ihr gehört", ist der Mann verzweifelt. Die große Liebe sucht er aber noch immer.
Sabine Oberhauser & Christian Schulter, Kronen Zeitung
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